"Hohe Reputation setzt Vertrauenswürdigkeit, Glaubwürdigkeit, Berechenbarkeit und Verlässlichkeit voraus. Diese immateriellen Werte sind besonders wichtig in sich schnell ändernden und durch Unsicherheiten geprägten Umwelten”, schreibt der Wirtschaftsprofessor Joachim Schwalbach in einem Forschungsbericht.

Schnelllebig ist das Leben für viele Menschen in den vergangenen Jahren zweifelsfrei geworden. Und da Google schneller als jeder andere erste Antworten auf die eigenen Fragen liefert, greifen große Teile der Bevölkerung auch darauf zurück. Egal ob es darum geht, neue Unternehmen für die Zusammenarbeit, neue Arbeitgeber und -nehmer oder auch einfach neue Freizeit- oder Gastronomieangebote zu finden, für viele führt der erste Weg über Google.

Der erste Eindruck zählt

Und hier gilt ganz klar: Der erste Eindruck ist von größter Wichtigkeit! Die Links auf der ersten Seite der Suchergebnisse sind ausschlaggebend für den Eindruck, den sich der Suchende von dem gesuchten Unternehmen oder der einzelnen Person macht. Befinden sich einige negative Einträge und Bewertungen auf dieser ersten Seite, kann dies für das betroffene Unternehmen oder die Privatperson äußerst unschöne Konsequenzen haben, unabhängig davon wie begründet die Kritik erscheinen mag. Die aktuell herrschende Kommentarkultur im Internet sorgt für unzählige und unterschiedlichste Meinungen, die online kundgetan werden, manche faktenbasiert, manche auch als populistischer Stimmungsmache gezielt gegen die Reputation Einzelner eingesetzt.

Unliebsame Kommentare löschen zu lassen, ist aber häufig nicht zu empfehlen, auch wenn der Wunsch danach groß sein mag. Nur wenn eine nachweisbare Rufschädigung vorliegt, gibt es einen rechtlichen Anspruch auf die Entfernung des Inhaltes. Die Forderung etwa an einen Blogbetreiber, bestimmte Texte zu löschen, kann auf der anderen Seite aber auch böse nach hinten losgehen, indem sie den Autor des unliebsamen Inhaltes nur noch weiter in seiner abwertenden Meinung bestärkt. Die Entscheidung über einen angestrebten Löschantrag sollte daher immer nur nach vorheriger Absprache mit Experten getroffen werden, die die entsprechenden Erfolgschancen realistisch einschätzen können.

Reaktive und proaktive Komponenten

Das sinnvollste Mittel gegen derlei Probleme und generell für eine starke und überzeugende Präsenz und Reputation im Internet ist das professionelle Online Reputation Management. Dieses teilt sich in reaktive und proaktive Komponenten. Ist die Online Reputation akut in Misskredit geraten, muss mit systematischen Maßnahmen reagiert werden. Die missgünstigen Kommentare sollten dabei durch positive und in ihrer Reichweite gezielt gestärkte Beiträge in der Google-Trefferliste weiter nach hinten verschoben werden. Dabei ist vor allem eins gefragt: Geduld. Doch natürlich ist gerade das Aufbringen ebenjener in diesen Situationen, wenn eine Menge auf dem Spiel steht, nicht gerade einfach. "Der Aufbau einer hohen Reputation benötigt Zeit. Die Bildung von Reputation muss als langfristige Investition verstanden werden”, schreibt Professor Schwalbach.

Am besten wäre es natürlich, wenn das reaktive Online Reputation Management kaum notwendig wäre, weil zuvor bereits durch präventive Maßnahmen ein starkes, positives Online Image aufgebaut wurde. Genau wie bei den eher reaktiven Maßnahmen empfehlen Experten auch in diesem Kontext stets die Zusammenarbeit mit professionellen Online Reputation Dienstleistern. Von zentraler Bedeutung ist hierbei Kontinuität und demzufolge eine langfristig ausgerichtete Planung der Online Reputation. Ansonsten können nämlich beispielsweise ältere, vielleicht längst vergessene, negative Artikel, durch eine veränderte Stärke auch nach Jahren noch plötzlich wieder vorne in den Suchergebnissen auftauchen. Mit ganzheitlichen und fortlaufenden Maßnahmen lässt sich diesen potenziellen Problemen aber bestmöglich entgegenwirken.

Fokus auf Social Media

Ein weiterer Aspekt, dem sich kein Unternehmen im Sinne der eigenen Online Reputation mehr entziehen kann, ist Social Media. Facebook, Twitter, LinkedIn usw.: Die sozialen Netwerke sind für viele Unternehmen mittlerweile extrem wichtige Kommunikationsmöglichkeiten. Die Bedeutung für Privatpersonen ist bekanntlich ebenfalls sehr groß, insbesondere auch wenn man bedenkt, dass ein Social-Media-Profil eine hohe Relevanz für Google hat.

Eine äußerst brisante Möglichkeit ist das Kaufen von Fans und Likes. Was auf den ersten Blick vielleicht verführerisch klingen mag, um schnellstmöglich die eigene Social-Media-Bedeutsamkeit nach vorne zu katapultieren, sollte wohlüberlegt sein, denn Seriösität und Transparenz - zwei ganz zentrale Werte hinsichtlich der Online Reputation - sehen sicherlich anders aus. Und kommt diese künstliche Aufwertung der eigenen Profile ans Licht, dann ist der Schaden der Online Reputation, die ja damit aufgewertet werden sollte, immens. Zudem interessieren sich diese künstlichen Fans und Follower ja auch überhaupt nicht für das, was ihnen da angeblich gefällt.

Vielmehr lässt sich jedoch mit professioneller Hilfe erreichen, dass die Social-Media-Kanäle auf wichtige Schlagwörter (Keywords) optimiert werden, um die Profile damit prominenter zu machen und entsprechend die Online Reputation zu fördern. Kleine Eingriffe können hier bereits große Wirkungen erzielen. Also: Es ist empfehlenswert, die Finger von manipulativen Maßnahmen zu lassen und stattdessen auf die Hilfe von Profis, die seriöse und langfristige Unterstützung der Online Reputation anbieten, zu vertrauen.

Häufig ist es nicht gerade einfach, Reputation in Zahlen und Fakten darzustellen, weil sie als immaterielles Vermögen oder, wie es der französische Soziologe Pierre Bourdieu ausgedrückt hat, als "symbolisches Kapital" wirkt. Bezüglich der eigenen Online Reputation kann man sich aber von professionellen Dienstleistern im Rahmen des Monitorings (Kontrolle) und Reportings (Berichterstattung) stets über den aktuellen Stand der Suchergebnisse usw. informieren lassen - ein weiterer großer Vorteil der Zusammenarbeit mit Online Reputation Spezialisten.