Onnertz: Landkreis Vulkaneifel könnte aufgelöst werden

Daun · Die künftige rot-grüne Landesregierung will die bereits angelaufene Kommunal- und Verwaltungsreform wie geplant fortführen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf die Zusammenlegung von Verbandsgemeinden. Heinz Onnertz, Landrat des Kreises Vulkaneifel, geht aber davon aus, dass in der nächsten Legislaturperiode aber auch über den Fortbestand der Kreise diskutiert werden wird. Und damit auch über die Zukunft des Vulkankreises.

(sts) Der seit 1999 amtierende Verwaltungschef sieht es realistisch. Allein mit Blick darauf, dass der Kreis mit rund 60.000 Einwohnern der kleinste ist in Rheinland-Pfalz und die Bevölkerungszahl weiter zurückgeht, werde zwangsläufig die Frage aufkommen, ob es noch zu rechtfertigen ist, relativ wenige Menschen mit relativ vielen Verwaltungen zu betreuen, sagt. Onnertz. Anders als das Land plädiert er nicht für die Zusammenlegung von Verbandsgemeinden im Kreis, sondern für deren Abschaffung. In den Rathäusern könnten dann Bürgerbüros der Kreisverwaltung entstehen. Onnertz weiß aber auch, dass er mit seinem Vorschlag derzeit keine Mehrheit im Kreistag hat. Er hält grundlegende Änderungen für nötig, „sonst müssen wir davon ausgehen, dass der Kreis Vulkaneifel aufgelöst wird.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort