Positive Lehrstellenentwicklung im Handwerk

Die überaus positive Entwicklung auf dem Lehrstellenmarkt und bei den neuen Lehrverträgen im Handwerk stand im Mittelpunkt der Beratungen des Berufsbildungsausschusses der Handwerkskammer Trier (HWK).

Trier. (red) Der neu gewählte alternierende Vorsitzende Karl-Heinz Päulgen (DGB-Chef Trier) würdigte deshalb nachdrücklich das hohe Ausbildungsengagement der Betriebe, aber auch die vielfältigen Bemühungen, jungen Menschen beim Start in den Beruf zu helfen. Für die Arbeitsagentur Trier trug Toni Thull erfreuliche Zahlen vor. Einen Rückgang an Bewerbern um fast 24 Prozent stand ein Zuwachs an gemeldeten Lehrstellen um sieben Prozent gegenüber. Dies führte dazu, dass auch zur Nachvermittlungsbörse "Chancengarantie", die die beiden Wirtschaftskammern gemeinsam mit der Arbeitsagentur im Oktober durchführten, deutlich weniger unvermittelte Jugendliche kamen als noch in den Vorjahren. Allen Interessenten konnten dabei Lehrstellen- oder Qualifizierungsangebote unterbreitet werden. Die Verbesserung der Ausbildungsplatzsituation ist auch das Hauptziel des Projektes "Chancen schaffen - Chancen nutzen", das die HWK Trier im Rahmen des bundesweiten Jobstarter-Programmes durchführt. Petra Kollmann erläuterte dem Berufsbildungsausschuss die wichtigsten Ziele und Maßnahmen und die bislang erzielten Zwischenergebnisse. So konnten im Rahmen des Projekts in diesem Jahr 170 zusätzliche Lehrstellen akquiriert und 90 Jugendliche aktiv in Ausbildungsplätze vermittelt werden. 45 Betriebe wurden neu für die Ausbildung gewonnen, und mit 18 allgemein bildenden Schulen wurden Kooperationsvereinbarungen zur Verbesserung des Übergangs Schule-Beruf getroffen. Neben einer Reihe neuer überbetrieblicher Kurse in verschiedenen Gewerken verabschiedete der Berufsbildungsausschuss auch zwei Fortbildungsprüfungsregelungen zum Betriebsinformatiker und Gebäudeenergieberater (HWK).

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