Brüderkrankenhaus Was kann die Chirurgie bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) leisten?
Entzündungen bei Morbus Crohn führen zu Verengungen und schlimmstenfalls zum Darmverschluss. Ein weiteres Problem sind Fistelbildungen. Während sich eine Colitis ulcerosa durch eine Entfernung des Dickdarmes chirurgisch prinzipiell heilen lässt, ist dies beim Morbus Crohn so nicht möglich, da hier der gesamte Verdauungstrakt befallen sein kann. Daher kann der Chirurg hier nur durch darmsparende Entfernung der befallenen Segmente eingreifen.
Eine OP, die gemeinsam mit dem behandelnden Internisten geplant werden sollte, ist immer auch mit Belastungen verbunden, doch sind diese dank moderner Methoden wie der Schlüssellochchirurgie heute wesentlich geringer als früher.
Dr. med. Nina Manderscheid, Fachärztin für Chirurgie der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie.