Wie kann eine Stenose behandelt werden, wenn alle konservativen Methoden bereits ausgeschöpft wurden?

„Gängiges Verfahren bei der Behandlung einer Stenose ist die mikrochirurgische Dekompression. Hierbei wird der Wirbelkanal wieder soweit erweitert, dass der Druck auf das Rückenmark nachlassen kann und erreicht wird, dass die Beschwerden wieder abklingen.

"Gängiges Verfahren bei der Behandlung einer Stenose ist die mikrochirurgische Dekompression. Hierbei wird der Wirbelkanal wieder soweit erweitert, dass der Druck auf das Rückenmark beziehungsweise die Nervenfasern im lumbalen Spinalkanal nachlassen kann und erreicht wird, dass die Beschwerden wieder abklingen. Über einen kleinen Hautschnitt unter Vollnarkose wird Knochengewebe im Bereich der Engstelle, welches das Rückenmark einengt, abgetragen. Hierdurch verschwinden der Druck auf das Rückenmark an der Halswirbelsäule oder die Nervenfasern an der Lendenwirbelsäule - und so auch die Symptome der spinalen Stenose.
Gelegentlich bedarf es einer Spondylodese, also einer operativen Versteifung des schmerzauslösenden Segments der Wirbelsäule. Diese Stabilisierung führt allerdings nicht dazu, dass der Patient in seiner Bewegungsfähigkeit stark eingeschränkt wird, auch wenn der Begriff ‚Versteifung‘ diesen Anschein erwecken könnte."

Dr. med. Andy Ottenbacher
Oberarzt der Abteilung für Neurochirurgie und Ärztlicher Zentrumskoordinator des Wirbelsäulenzentrums Trier

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