ANZEIGE 10 Jahre zertifiziertes Darmzentrum Gebündelte Kompetenz erhöht die Heilungschancen

Trier · Das Darmzentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier vereint Expertise und Erfahrung in Diagnostik und Therapie.

Gebündelte Kompetenz erhöht die Heilungschancen
Foto: PR

Von der Vorsorge über die Diagnose und Therapie bis zur Nachsorge – seit zehn Jahren bündelt das zertifizierte Darmzentrum am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier in enger Kooperation mit Haus- und niedergelassenen Fachärzten Expertise und Erfahrung, um Patienten mit Darmkrebs bestmöglich zu behandeln. Im Januar 2009 erhielt die Einrichtung erstmals die Auszeichnung „Darmzentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft“. Die Einhaltung der strengen Qualitätsstandards wird jährlich von externen Fachleuten überprüft. Somit ist das hohe Niveau an fachlicher Kompetenz und technischer Ausstattung stets gewährleistet.

 Prof. Dr. med. Christian Kölbel, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin I

Prof. Dr. med. Christian Kölbel, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin I

Foto: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier

Der Darm hat eine Länge von bis zu acht Metern, s-förmig bahnt sich der schlauchartige Muskel seinen Weg vom Magen bis zum After, vom Bauch bis ins Becken. Das größte innere Organ des Menschen bildet den wichtigsten Abschnitt des Verdauungstrakts, doch bietet der Darm auch reichlich Angriffsfläche für schwerwiegende Erkrankungen. So erkranken allein in Deutschland jährlich rund 65.000 Menschen an Dickdarmkrebs.

Die Zahl der Betroffenen läge noch um einiges höher,wären die Erfolge in Vorsorge, Früherkennung und Behandlung nicht so beeindruckend, sagt Professor Dr. med. Christian Kölbel, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin I / Gastroenterologie. Ist eine gutartige Vorstufe („Darmpolyp“) zum bösartigen Karzinom entartet, komme es entscheidend darauf an, dass Diagnose und Therapie von erfahrenen und kompetenten Ärzten vorgenommen werden, ergänzt Dr. med. Bernd Bretz, Oberarzt und Leiter des Darmzentrums am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier.

 Prof. Dr. med. Detlef Ockert, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie

Prof. Dr. med. Detlef Ockert, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie

Foto: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier

Erst jüngst belegten gleich zwei Studien, dass es einen bedeutsamen Unterschied macht, wo man behandelt wird. Laut einem Bericht der „ÄrzteZeitung“ kamen beide Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass die Gesamtüberlebensrate um zehn Prozent höher lag, wenn die Patienten in einem zertifizierten Darmkrebszentrum therapiert wurden. Gründe für die deutlich bessere Prognose im Vergleich zu nichtzertifizierten Kliniken sind die größere Erfahrung und regelmäßige Kontrolle der zertifizierten Darmzentren bei der chirurgischen Entfernung von Darmtumoren.

Modernste Endoskope für eine optimale Diagnostik

Tatsächlich nimmt die Chirurgie, die gemeinsam mit der Gastroenterologie den Kern des Darmzentrums bildet, in der Behandlung von Dickdarmkrebs eine Schlüsselstellung ein. Professor Dr. med. Detlef Ockert, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, erläutert: „Wichtig ist, den Tumor mit ausreichend Sicherheitsabstand zu entfernen und dabei nicht zu verletzen. Hierbei müssen wir sehr konzentriert und akkurat vorgehen, denn die Heilungschancen und das Risiko, dass der Krebs wieder auftritt, hängen wesentlich davon ab, wie sorgsam die OP durchgeführt wurde.“ Auch die rückstandslose Entfernung der Lymphknoten im Umfeld des Tumors sollte erfahrenen Operateuren vorbehalten sein, ergänzt der Chirurg Dr. med. Christoph Schuh, Oberarzt und stellvertretender Leiter des Darmzentrums.

 Dr. med. Bernd Bretz, Oberarzt der Abteilung für Innere Medizin I, Zentrumsleiter

Dr. med. Bernd Bretz, Oberarzt der Abteilung für Innere Medizin I, Zentrumsleiter

Foto: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier

Expertise und Erfahrung gehen im Brüderkrankenhaus einher mit modernster Diagnostik. Das gilt allen voran für diagnostische Möglichkeiten mit hochauflösenden HD-Endoskopen der neuesten Generation. Eine weitere Entwicklung stellen Endoskope dar, die nicht nur einen Blick nach vorne, sondern auch zu beiden Seiten und somit eine 330-Grad-Sicht ermöglichen. Dank derer können nun noch mehr Veränderungen der Dickdarmoberfläche entdeckt werden. Eine der wichtigsten Neuerung der vergangenen Jahre, von der viele Patienten profitieren, stellt die endoskopische Vollwandresektion (FTRD) dar. Entdeckt der Arzt während einer Koloskopie einen größeren Polypen, kann er diesen in einem Schritt endoskopisch aus der Darmwand herausstanzen und diese direkt wieder ohne Operation sicher verschließen.

Bis zu einem Jahrzehnt kann es dauern, bis ein Polyp unbemerkt zu einem bösartigen Tumor heranwächst. Ein Zeitraum, den niemand ungenutzt verstreichen lassen sollte, weshalb Professor Kölbel und Dr. Bretz appellieren, die ab dem 50. Lebensjahr von den Kassen angebotenen Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. So lasse sich das Übel oft an der Wurzel packen und mit einem minimalinvasiven Eingriff ein maximales Risiko für eine spätere Tumorerkrankung beseitigen, geben sie zu bedenken. Sorge und Scheu vor einer Koloskopie sind meist unbegründet, auch hier wurden die Verfahren weiterentwickelt.

 Dr. med. Christoph Schuh, Oberarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, stellv. Zentrumsleiter

Dr. med. Christoph Schuh, Oberarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, stellv. Zentrumsleiter

Foto: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier

Einen wichtigen Stellenwert in der Arbeit des Darmzentrums haben denn auch die niedergelassenen Gastroenterologen, sind sie es doch meist, die die Tumoren diagnostizieren. Bei der Diagnostik und Therapie von Dickdarmtumoren kommt zudem den bildgebenden Verfahren eine maßgebliche Bedeutung zu. Ein Beispiel hierfür ist ein gemeinsamer interdisziplinärer Diagnosepfad zum Rektumkarzinom, bei dem Radiologie und Sonographie, Chirurgie und Gastroenterologie sowie Onkologie und Strahlentherapie einen weiteren therapeutischen Ablauf in einem festen Zeitplan organisieren und so die Grundlage für die weitere qualitätsgesicherte Behandlung schaffen. Hierfür stellt das Zentrum für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin des Brüderkrankenhauses mit hochmodernen MRT- und CT-Geräten nahezu alle heute verfügbaren Möglichkeiten bereit. Gleiches gilt für das hauseigene Zentrallabor sowie die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Histologie, Zytologie und molekulare Diagnostik Trier.

Jeder sollte rechtzeitig zur Vorsorge gehen!

Patienten, die infolge ihrer Erkrankung und deren Behandlung dauerhaft auf einen künstlichen Darmausgang angewiesen sind, benötigen besonders geschulte Pflegekräfte, welche sie im Umgang mit dem Stoma anleiten. Das Brüderkrankenhaus arbeitet hierbei eng mit Selbsthilfegruppen zusammen und bietet eine Stoma-Beratung an. Zudem führt das Patienten-Informationszentrum (PIZ) eine regelmäßige Stoma-Sprechstunde durch.

Gemeinsam mit weiteren Akteuren wie spezialisierter onkologischer Pflege, Psychoonkologie, Seelsorge sowie Sozialer Beratung und Betreuung (SBB), dem Palliativmedizinischen Konsiliardienst, Schmerztherapie, Physiotherapie und Ernährungsberatung, bilden die Ärztinnen und Ärzte mit externen Partnern ein Expertennetzwerk von bis zu 50 Personen. Als immens wichtig und förderlich für den Therapieerfolg haben sich die wöchentlichen Tumorkonferenzen erwiesen. In diesen Runden, an denen bis zu 20 Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachgebiete teilnehmen, wird die Erkrankung eines jedes Patienten besprochen und der für ihn optimale Diagnose- und Behandlungspfad individuell festgelegt.

Alle Beteiligten verbindet ein Ziel: Patienten die bestmögliche Begleitung zu bieten und so mithilfe gebündelter Kompetenz die Heilungs- und Überlebenschancen zu optimieren. Einen essentiellen Beitrag hierzu können auch die Betroffenen selbst leisten. Denn obschon der Darmkrebs noch immer die zweithäufigste Todesursache unter den Tumoren darstellt und laut einer Prognose in Europa in diesem Jahr fast 77.000 Frauen und mehr als 96.000 Männer an ihm versterben werden, gibt es auch eine positive Nachricht: „Bei frühzeitiger Diagnostik sind über 90 Prozent der Patienten heilbar“, beziffert Dr. Bretz, weshalb Professor Kölbel einmal mehr rät: „Jeder sollte rechtzeitig zur Vorsorge gehen!“

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