„Jetzt kenne ich ja alles!“ - Die Kinderveranstaltung mit Lucky im Mutterhaus

Wie funktioniert Röntgen? Wie macht man eigentlich einen Gipsverband? Und wie fühlt es sich an, einen zu tragen? Wozu sind die vielen Geräte in einem Krankenwagen da? Und wo schaltet man das Blaulicht an? Diese und viele andere spannende Fragen wurden den rund 30 Kindern beantwortet, die zur Infoveranstaltung „Keine Angst vorm Krankenhaus“ ins Mutterhaus gekommen sind.

Eingeladen hatte das Team des gesamten Kinderzentrums – zusammen mit dem Trierischen Volksfreund. Da ließ es sich Lucky, unsere TV-Leseratte, nicht nehmen, mit den Kindern und auch einigen Eltern und Angehörigen zu schauen, wie das alles im Krankenhaus so funktioniert – und es gab jede Menge Interessantes zu sehen.

Zum Beispiel hat der Chefarzt Priv.-Doz. Dr.med. Wolfgang Thomas erklärt, warum und mit welchen kleinen und großen Blessuren man überhaupt ins Krankenhaus muss. Und die Pflegedienstleiterin Christel Kallies hat gezeigt, dass Schürzen, Hauben und Kittel mehr können, als lustig aussehen – nämlich verhindern, dass sich unsichtbare Bakterien und Viren immer weiter ausbreiten.

Ein Arzt hat gezeigt, wie man auf Röntgenbildern sehen kann, ob ein Knochen gebrochen ist. Und was man macht, wenn was kaputt gegangen ist, haben die Kleinen ganz hautnah erfahren: Von Kinderkrankenschwester Andrea Maximini haben sie nämlich einen echten Gipsverband angelegt bekommen!

Der Renner, in wahrstem Sinne des Wortes: Auf dem Parkplatz vor dem Krankenhaus stand ein Rettungswagen der Berufsfeuerwehr Trier – mit zwei Sanitätern, die an ihrem freien Tag die Ausrüstung geduldig erklärt haben, mit Unterstützung der Leiterin der Kinderkrankenschule Brigitte Jaeger. Zum Beispiel, wie man mit einer kleinen Plastikkappe auf dem Finger den Herzschlag messen kann oder wie man jemandem hilft, der nicht mehr gut Luft bekommt. Und natürlich durften sich die Kleinen auch hinters Steuer setzen und das Blaulicht einschalten.

Und als wäre das alles noch nicht aufregend genug gewesen, stand schließlich noch eine Aufzugfahrt auf dem Programm – bis ganz nach oben, zum Landeplatz für Hubschrauber. Von da oben kann man über die ganze Stadt schauen. „Das wollte ich schon immer gerne mal machen!“, freut sich der siebenjährige Lukas.

Dass den Kindern der Tag soviel Spaß gemacht hat, freute wiederum Heidi Henter: „Wir wollen die Kinder und ihre Eltern so gut wie möglich informieren und damit die Angst vor dem Krankenhaus nehmen“, sagt die pflegerische Leiterin der Zentralen Kinderambulanz. „Und bei denen die heute da waren, ist das offensichtlich sehr gut gelungen!“

Außerdem glaubt sie, dass die Kinder ihre positiven Erfahrungen auch weitergeben – und bei den kleinen Patienten von morgen so das Vertrauen wächst, dass sich im Falle eines Falles die insgesamt über 30 Ärzte, medizinischen Fachangestellten und das Krankenpflegepersonal der Zentralen Kinderambulanz sich gut um sie kümmern, sie aber auch ernst nehmen und nicht anlügen: „Das macht ja hier nicht immer nur alles Spaß und dann sagen wir auch: Das wird jetzt ein bisschen pieksen!“

Lukas glaubt auf jeden Fall, dass er keine Angst hätte, wenn er mal ins Krankenhaus müsste: „Ich kenne ja jetzt alles!“ Und damit der aufregende Tag im Krankenhaus noch besser in Erinnerung bleibt, gab es am Schluss noch ein Gruppenbild mit Lucky – und für jeden Besucher ein tolles Stofftier!

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