ANZEIGE Aurelia Stiftung 300.000 EU-Bürger*innen fordern Anwendungsstopp für Gene Drive Technologie / Bildaktion und Petitionsübergabe an Umweltministerin Steffi Lemke

Berlin (ots) · +++ PRESSE- UND FOTOTERMIN, für Bild- & Tonberichte geeignet +++

Bildaktion & Übergabe der Petition "Stop Gene Drive" an Bundesumweltministerin Steffi Lemke

Datum: Dienstag, 31. Mai 2022

Uhrzeit: 10:00 - 10:30 Uhr

Ort: Leipziger Platz, 10117 Berlin

Mit dem Gentechnikverfahren "Gene Drive" könnten zukünftig wildlebende Arten manipuliert oder gar ausgerottet werden. Mehr als 300.000 Bürger*innen der Europäischen Union fordern in einer Petition, die ersten Freiland-Experimente mit gentechnisch veränderten Gene Drive Organismen durch ein globales Moratorium zu unterbinden. Die in der europäischen Stop Gene Drive Kampagne organisierten Verbände Save Our Seeds, die Aurelia Stiftung und das Umweltinstitut München übergeben im Rahmen einer bildstarken Aktion die Unterschriften an Bundesumweltministerin Steffi Lemke.

Eine Installation aus riesigen kippenden Dominosteinen mitten auf dem Leipziger Platz in Berlin wird die Risiken bei der Anwendung des Gene Drive Gentechnikverfahrens in wildlebenden Arten verdeutlichen: Gene Drives lösen eine gentechnische Kettenreaktion aus, mit der wildlebende Arten gentechnisch manipuliert oder gezielt ausgerottet werden sollen. Dies könnte ganze Ökosysteme destabilisieren und sie im Extremfall kollabieren lassen. Dies gilt es zu verhindern.

Gene Drives hebeln mittels Gentechnik die Regeln der Evolution aus: Sie erzwingen, dass sich bestimmte Eigenschaften in wildlebenden Arten verbreiten - zum Beispiel um krankheitsübertragende Insekten, invasive Arten oder so genannte Ernteschädlinge zu dezimieren. Getestet wurde dies bislang ausschließlich im Labor. Nun bereitet das Forschungskonsortium 'Target Malaria' im westafrikanischen Burkina Faso vor, erstmals Gene Drives in die Natur freizusetzen. Das Ziel: Eine Malaria übertragende Mückenart soll ausgerottet werden. Was verlockend klingt, birgt jedoch enorme Risiken, die uns alle betreffen: Gene Drive Organismen könnten sich weltweit ausbreiten und das ohnehin rasende Artensterben noch beschleunigen.

Die Weltgemeinschaft verfügt weder über ausreichendes Wissen noch über verbindliche internationale Vereinbarungen und Regularien für einen solch fundamentalen Eingriff in die Natur. Im Herbst wird der mögliche Einsatz von Gene Drives auf der 15. Vertragsstaatenkonferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Artenvielfalt (UN CBD) in China diskutiert. Mit der Petition fordern die 300.000 Unterzeichner*innen die Umweltminister*innen der EU dazu auf, sich bei dieser Konferenz für einen globalen Anwendungsstopp der Gene Drive Technologie auszusprechen.

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Im Anschluss an die Petitionsübergabe und den Fototermin stehen die Organisatoren für O-Töne und Interviews zur Verfügung. Zur besseren Planung bitten wir um vorherige Anmeldung bis zum 30.05.2022, 12 Uhr, per E-Mail an: imken@saveourseeds.org

Für ein Interview zu diesem Thema mit Umweltministerin Lemke wenden Sie sich zur Terminabsprache bitte an die Pressestelle des Umweltministeriums; Interviews mit der Ministerin vor Ort sind nicht vorgesehen.

Pressekontakt:

Mareike Imken, Koordinatorin der Stop Gene Drive Kampagne Save our Seeds | Berliner Büro der Zukunftsstiftung Landwirtschaft in der GLS Treuhand E-Mail: imken@saveourseeds.org | Mobil: 0151 531 129 69 | Web: www.stop-genedrives.de

Bernd Rodekohr, Kampagnenleiter "Schützt die Biene vor Gentechnik" Aurelia Stiftung | Bismarckallee 9 | 14193 Berlin E-Mail: bernd.rodekohr@aurelia-stiftung.de | Mobil: 0175 481 63 32 | Web: www.biene-gentechnik.de

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