ANZEIGE WDR Westdeutscher Rundfunk ARD radiofeature über die dramatischen Folgen der Fischmehl-Industrie

Köln (ots) · Fischzucht soll die Meere vor Überfischung retten. Die Aquakulturproduktion ist eines der am schnellsten wachsenden Segmente der weltweiten Nahrungsmittelproduktion und wird mit Milliarden von der EU subventioniert.

Für Millionen Menschen in Westafrika hat das laut Kritikern jedoch dramatische Folgen: Denn dort fehlt oftmals der Fisch, weil er an Zuchtfische in Europa oder Asien verfüttert wird. Fischfarmen verbrauchen dabei in vielen Fällen mehr Fisch als sie produzieren.

Das Feature von Autor Fabian Federl zeigt am Beispiel des Senegals, wie die Fischmehlproduktion dort zu Hunger, sozialen Spannungen und schließlich der Flucht nach Europa führen könnte. „Fische zu Fischfutter – Doku über die dramatischen Folgen der Fischmehl-Industrie“ heißt das ARD radiofeature, das ab Donnerstag, 01. Juni 2023 in acht Wort- und Kulturwellen der ARD zu hören und im Internet unter www.ardaudiothek.de als Podcast verfügbar ist.

Bis 2050 soll ein Großteil der Speisefische aus Aquakulturen stammen. Hauptbestandteil des Futters für die Fischzucht ist Fischmehl, das aus Fischabfall gewonnen wird. Doch statt Knochen, Köpfen und anderen Fischresten werden oftmals auch komplette Speisefische verarbeitet. Sie haben einen höheren Proteingehalt. Etwa ein Viertel aller weltweit gefangenen Fische endet heute als Fischmehl.

Seit einigen Jahren öffnen immer neue Fischmehlfabriken in Westafrika. Die Region ist fischreich, und die Ernährung der Menschen dort basiert zu großen Teilen auf tierischem Protein aus Fisch. Das System ist jahrhundertealt. Und es funktionierte verlässlich, selbst in Krisenzeiten. Bis die Fischmehlfabriken auftauchten.

Fabian Federl ist franco-deutscher Reporter und Autor für verschiedene Magazine und Radiosender. Er lebt und arbeitet in Rio de Janeiro und Berlin. Seine Arbeiten wurden in zehn Sprachen übersetzt und mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Seine Geschichten finden meist in Brasilien, Portugal und im frankophonen Afrika statt.

Die Recherche für sein aktuelles ARD radiofeature wurde von der Otto-Brenner-Stiftung unterstützt.

Journalist:innen mit Zugang zur WDR-Presselounge können das ARD radiofeature ab sofort im Vorführraum hören.

Sendetermine:

MDR Kultur Donnerstag, 01. Juni 2023, 18:00 Uhr

SWR Freitag, 02. Juni 2023, 15:05 Uhr

BR 2 Samstag, 03. Juni 2023, 13:05 Uhr

SR 2 Samstag, 03. Juni 2023, 09:05 Uhr

Bremen Zwei (RB) Samstag, 03. Juni 2023, 18:05 Uhr

NDR Info Sonntag, 04. Juni 2023, 11:05 Uhr

WDR 5 Sonntag, 04. Juni 2023, 13:04 Uhr

hr2-kultur Sonntag, 04. Juni 2023, 18:04 Uhr

Regie: Martin Zylka

Redaktion: Leslie Rosin / Nikolaus Steiner (WDR)

Eine Produktion des Westdeutschen Rundfunks für das ARD radiofeature 2023

Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de

Pressekontakt:

WDR Kommunikation Telefon: 0221 220 7100 kommunikation@wdr.de

Trierischer Volksfreund Medienhaus ist weder für den Inhalt der Anzeigen noch für ggf. angebotene Produkte verantwortlich.