ANZEIGE Europäische Union der Hörakustiker e. V. Kinderohren brauchen besonderen Schutz / Internationaler Kindertag am 1. Juni 2022

Mainz (ots) · "Kinder sind keine kleinen Erwachsenen", diese Erkenntnis trifft auch auf die Hörakustik zu. Kinderohren benötigen besonderen Schutz. Daher gibt es sogenannte "Pädakustiker", das sind Hörakustiker, die sich auf Kinder spezialisiert haben.

Der Hörsinn ist bereits im Mutterleib aktiv. Es kann allerdings bis zu 16 Jahren dauern, bis er vollständig ausgebildet ist. Kinder entwickeln ihr Hörverständnis nach und nach. Erst im Alter von sieben bis acht Jahren sind sie so weit, dass sie durch ihr Gehör Gefahren erkennen können. In den Jahren davor haben sie Schwierigkeiten, Geräusche zu unterscheiden und zu lokalisieren. Besonders Kleinkinder können Schall nur ungenau zuordnen oder überhören Geräusche.

Seit 2009 hat der Gesetzgeber das sogenannte Neugeborenen-Hörscreening eingeführt. Das ist der gesetzliche Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung des Hörvermögens. Es wird in der Regel zwei bis vier Tage nach der Geburt durchgeführt und von den Krankenkassen erstattet. Bundesweit kommen ein bis drei Kinder von 1.000 mit einer Hörstörung zur Welt. Gut hören ist für die altersgerechte Entwicklung von Kindern wichtig. Über das Hören begreifen Kinder einen Großteil ihrer Erlebniswelt. Es sichert die geistige und soziale Entwicklung und ist elementar für das Erlernen von Sprache.

Peter Möckel, Hörakustiker und Vizepräsident der Europäischen Union der Hörakustiker e. V. (EUHA): "Gutes Hören gibt unseren Kindern Sicherheit und sorgt dafür, dass sie die Welt für sich entdecken können. Wir Hörakustiker sind Ansprechpartner in Sachen Hören und Gehörschutz. Wir haben Hörlösungen, auch für die ganz Kleinen."

Eltern und Pädagogen sollten im Alltag daran denken, dass Kinderohren Schutz brauchen und ihnen einen achtsamen Umgang damit vorleben. Reagiert das Kind in den ersten Lebensmonaten nicht auf den Zuspruch der Eltern oder bewegt es den Kopf nicht in Richtung der Geräuschquelle, raten Experten dazu, das Gehör möglichst schnell untersuchen zu lassen.

Tipps für Kinderohren

· Achten Sie beim Kauf von Spielzeug bewusst darauf, dass es sich um "ohrenfreundliches Spielzeug" handelt. Knackfrösche, Trillerpfeifen und Tröten sind oft als Scherzartikel und nicht als Spielzeug zugelassen.

· Gönnen Sie sich und Ihren Kindern Pausen fürs Gehör.

· Hören Sie Musik in angemessener Lautstärke.

· (Ver)meiden Sie Lärm.

· Sprechen Sie mit Kindern über die Auswirkungen von Lärm.

· Nutzen Sie für sich und Ihre Kinder Kopf- und Ohrhörer mit einer Lautstärkenbegrenzung.

· Gehörschutz gibt es für Kinder und Erwachsene, Hörakustiker sind Experten auf diesem Gebiet und können dazu beraten.

· Flugreisen überstehen Kinder am besten mit Saugen oder Nuckeln. So kann der Druckausgleich, der zwischen Flugzeugkabine und Erde etwa 0,6 bar beträgt, bewältigt werden. Ältere Kinder sollten einen Kaugummi kauen. Zudem gibt es speziellen Gehörschutz, der bei Kindern für einen Druckausgleich sorgt.

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