ANZEIGE MDR Mitteldeutscher Rundfunk "Kinderraub der Nazis - Die vergessenen Opfer"

Leipzig (ots) · Während des Zweiten Weltkriegs verschleppten die Nationalsozialisten zehntausende Kinder und brachten sie in deutschen Familien unter. Die meisten stammten aus Polen. Die Dokumentation von MDR und Deutscher Welle folgt den Spuren polnischer Kinder, die ihr Leben lang entwurzelt blieben - zu sehen am Montag, 27. April, 23.30 Uhr im Ersten.

 ARD/MDR GESCHICHTE IM ERSTEN: KINDERRAUB DER NAZIS - DIE VERGESSENEN OPFER, am Montag (27.04.20) um 23:30 Uhr im ERSTEN.
Isabel Heinemann
© MDR/Monika Sieradzka /Elisabeth Lehmann, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter MDR-Sendung bei Nennung "Bild: MDR/Monika Sieradzka /Elisabeth Lehmann" (S2+). MDR/HA Kommunikation, 04360 Leipzig, Tel: (0341) 300 6477 oder - 6463 Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7880 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/MDR Mitteldeutscher Rundfunk/MonikaSieradzka/ElisabethLehmann"

ARD/MDR GESCHICHTE IM ERSTEN: KINDERRAUB DER NAZIS - DIE VERGESSENEN OPFER, am Montag (27.04.20) um 23:30 Uhr im ERSTEN. Isabel Heinemann © MDR/Monika Sieradzka /Elisabeth Lehmann, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter MDR-Sendung bei Nennung "Bild: MDR/Monika Sieradzka /Elisabeth Lehmann" (S2+). MDR/HA Kommunikation, 04360 Leipzig, Tel: (0341) 300 6477 oder - 6463 Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7880 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/MDR Mitteldeutscher Rundfunk/MonikaSieradzka/ElisabethLehmann"

Foto: MDR Mitteldeutscher Rundfunk/MonikaSieradzka/ElisabethLehmann

Die Geschichte der geraubten Kinder in der Nazi-Zeit ist bis heute fast unbekannt. Sie wurden illegal aus Waisenhäusern verschleppt, in Extremfällen sogar aus ihren leiblichen Familien gerissen. Ihre Identität wurde bewusst verschleiert, um sie als "deutsche Kinder" in deutschen Familien unterzubringen. Nach Kriegsende wurden viele dieser Kinder zurück in ihre Heimat geholt. Einige dieser Menschen leben noch heute - innerlich zerrissen und ohne Wurzeln.

Der Film von Elisabeth Lehmann (MDR) und Monika Sieradzka (Deutsche Welle) begibt sich auf die Spuren der polnischen Kinder, die ihr Leben lang Suchende zwischen zwei Welten geblieben sind - wie Jozef Sowa. Seine Eltern wurden 1943 in Polen von Wehrmachtssoldaten ermordet, er und seine Geschwister nach Deutschland verschleppt. Seine Schwester Janina wurde zur Adoption freigegeben und lebt bis heute dort.

1941 hatte SS-Reichsführer Heinrich Himmler angewiesen, "besonders gutrassige kleine Kinder polnischer Familien zusammen zu holen und von uns in besonderen Kinderheimen zu erziehen." Professorin Isabel Heinemann von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster erklärt dazu: "Himmler wollte damit das deutsche Volk aufstocken". Seit Jahren forscht die Historikerin zu den geraubten Kindern, von denen es nach ihrer Schätzung europaweit etwa 50.000 gibt. Die größte Gruppe stammt aus Polen.

Nach dem Ende des Krieges kamen diejenigen, deren Herkunft rekonstruiert werden konnte, zurück in ihre Heimat. Ein oft fremd gewordenes Land, in dem die Identität als deutsches "Hitler-Kind" die Wiedereingliederung erschwerte. Die Verantwortlichen für die Verschleppungen wurden nie zur Rechenschaft gezogen.

Der Dokumentarfilm "Kinderraub der Nazis - Die vergessenen Opfer" wird am 27. April um 23.30 Uhr im Ersten ausgestrahlt und ist danach zwölf Monate lang in der ARD Mediathek verfügbar.

Der Kinderraub der Nazis ist bereits am morgigen Donnerstag (23. April) Thema im Spezial bei MDR KULTUR ab 18.05 Uhr im Radio, u.a. spricht die polnische Filmautorin Monika Sieradzka im Interview (ab 18.40 Uhr) über die Bedeutung und Dimension der Kinderraubs in ihrem Heimatland.

Hinweise für Journalist*innen:

Der Film steht zu Rezensionszwecken vorab im ARD-Vorführraum bereit.

Weitere honorarfreie Fotos zu diesem Dokumentarfilm finden Sie unter www.ard-foto.de (http://www.ard-foto.de/).

Pressekontakt:

MDR, Hauptabteilung Kommunikation, Birgit Friedrich, Tel.: (0341) 3 00 65 45, E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse

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