ANZEIGE Aktion Deutschland Hilft e.V. Krieg in der Ukraine: Die humanitäre Lage ändert sich rasant

Bonn (ots) · - Hilfsorganisationen im Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" verteilen Hilfsgüter an Betroffene - Menschen benötigen Lebensmittel, Trinkwasser, Alltagsmedikamente, warme Kleidung, Feldbetten, Decken und Hygieneartikel - Versorgungslage mit Hilfsgütern nur in Teilen der Ukraine noch stabil, Berichte über Engpässe nehmen zu: Erste Hilfsorganisationen fordern humanitären Korridor für die Versorgung der Menschen

 World Vision verteilt Hygienesets, Trinkwasser und Nahrungsmitteln an Geflüchtete an der Grenze zwischen der Ukraine und Rumänien / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/50116 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.

World Vision verteilt Hygienesets, Trinkwasser und Nahrungsmitteln an Geflüchtete an der Grenze zwischen der Ukraine und Rumänien / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/50116 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.

Foto: World Vision/Aktion Deutschland Hilft e.V.

In einem Expertenaustausch haben sich die Hilfsorganisationen im Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" heute zur humanitären Lage in der Ukraine und den Nachbarländern ausgetauscht. Der Hilfsbedarf ist groß - in den umkämpften Gebieten, auf den Fluchtrouten und in den errichteten Notunterkünften in den Grenzregionen. Unter anderem warme Kleidung, Alltagsmedikamente, Decken, Lebensmittel, Trinkwasser und Bargeld werden benötigt, nachdem die Geflüchteten ihre Häuser und Wohnungen zum Teil Hals über Kopf verlassen mussten. Die Hilfsorganisationen im Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" setzen Spendengelder für die Unterstützung der Menschen ein:

Hilfsgüterverteilungen und Unterstützung der Evakuierungen in der Ukraine

In der ukrainischen Stadt Ivano-Frankivsk haben die Malteser am Wochenende begonnen, Geflüchtete u.a. mit Zelten, Feldbetten, Decken zu versorgen und medizinisch und psychologisch zu betreuen. Die Johanniter haben in der Zentralukraine gemeinsam mit ihrem Partner zunächst 2600 Hilfspakete (unter anderem Zucker, Mehl, Reis, Nudeln und Speiseöl) aus Deutschland verteilt. Auch Careund das Kinderhilfswerk Stiftung Global Care versorgen mit Partnerorganisationen Schutzsuchende in der Ukraine mit sauberem Trinkwasser, Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Arche noVa aus Dresden bereitet mit seinem Partner in der Ostukraine akute Nothilfe im Bereich der Wasser- und Sanitärversorgung vor. Die Bündnisorganisation Help unterstützt über lokale Partner außerdem betroffene Familien mit finanziellen Hilfen, etwa für Transport- oder andere Evakuierungskosten. "Die Lage ist sehr volatil und ändert sich rasant. Je nach sicherheitsbezogenen Einschränkungen wird Help auch in der Donbas-Region die Menschen unterstützen", sagt Kayu Orellana, Referent für humanitäre Grundsatzfragen bei Help.

Versorgungslage in der Ukraine regional unterschiedlich: humanitäre Korridore gefordert

Die Versorgungslage mit Hilfsgütern sei im Osten des Landes noch stabil, berichten Helfer:innen. Mit dem Fortschreiten des Krieges verschlechtere sich die Lage zunehmend. Aus den grenznahen Transitstädten im Westen und aus Kiew schlagen Expert:innen Alarm: Aufgrund der großen Flüchtlingsströme gibt es Versorgungsengpässe. "An der Grenze zu Polen und der Slowakei bilden sich Auto-Schlangen von bis zu 40 Kilometern. Es fehlt den Menschen an Decken, sie harren in den Autos aus oder machen sich zu Fuß auf den Weg", berichtet Pavlo Titko, Leiter der Malteser Ukraine. Der Generalsekretär von Malteser International, Clemens Graf von Mirbach-Harff, appelliert an die Kriegsparteien, humanitäre Korridore einzurichten: "Zivilisten müssen versorgt werden oder sicher zur Grenze gelangen können. Der ganz große Teil der Menschen aber bleibt im Land. Sie dürfen nicht von der Versorgung abgeschnitten werden, sonst sterben noch mehr Menschen als durch die Kriegshandlungen unmittelbar. Wir brauchen humanitäre Korridore, um Lebensmittel ins Land zu bringen".

20 Hilfsorganisationen aus dem Bündnis deutscher Hilfsorganisationen unterstützen aktuell die Betroffenes des Krieges in der Ukraine: action medeor, ADRA, Arbeiter-Samariter-Bund, Arbeiterwohlfahrt, Care, Help- Hilfe zur Selbsthilfe, Habitat für Humanity, Johanniter, Malteser, World Vision, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland sowie der Paritätische mit den Hilfswerken arche NoVa, Bundesverband Rettungshunde, Freunde der Erziehungskunst, Handicap International, HelpAge, Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care, Landsaid, Sodi und Terra Tech. Sie setzen - zum Teil mit lokalen Partnerstrukturen vor Ort - bereits Nothilfemaßnahmen um und planen angesichts der steigenden humanitären Not weitere Hilfsprojekte in der Ukraine, entlang der Fluchtrouten und in den Ankunftsländern. Eine vollständige Übersicht der aktuellen Hilfsmaßnahmen im Bündnis finden Sie im angehängten Dokument und auch hier: https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/hilfseinsaetze/nothilfe-ukraine/

"Aktion Deutschland Hilft", das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, bittet um Spenden für die Not leidenden Menschen in der Ukraine:

Spenden-Stichwort: Ukraine

IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)

Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher)

Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden (10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR)

Online spenden unter: www.aktion-deutschland-hilft.de

Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die mehr als 20 beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen. Über den Zusammenschluss von "Aktion Deutschland Hilft" koordinieren die beteiligten Organisationen ihren Einsatz, sodass vor Ort keine Überschneidungen oder Versorgungslücken entstehen - und die Menschen im Katastrophengebiet die bestmögliche Hilfe erhalten. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto ruft das Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. "Aktion Deutschland Hilft" trägt das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und ist vom Deutschen Spendenrat zertifiziert.

Pressekontakt:

Aktion Deutschland Hilft e.V. Tel.: 0228/ 242 92 - 222 Fax: 0228/ 242 92 - 199 E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de

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