ANZEIGE ARD Das Erste Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten / Am Sonntag, 3. April 2022, 18:30 Uhr vom NDR im Ersten

München (ots) · Moderation: Andreas Cichowicz

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© ARD/ARD Design - honorarfrei, Verwendung gemäss der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter ARD-Sendung bei Nennung: "Bild: "ARD Design" (S2). ARD Programmdirektion/Bildredaktion, mail bildredaktion@daserste.de / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/6694 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.

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Foto: ARD Design/ARD Das Erste

Geplante Themen:

Ukraine: Widerstand und Kriegsalltag

In einem Maniküre-Salon im Zentrum von Kiew sitzt Anna und lässt sich die Nägel lackieren. "Ich möchte mich gut fühlen, gerade das macht das Leben doch aus", sagt sie. "Am Anfang der Invasion hatte ich große Angst, aber jetzt weiß ich: Wir Ukrainer schaffen das." Das Leben kehrt zurück in die Hauptstadt, Cafés öffnen wieder. Aber der Beschuss geht auch hier weiter. Deshalb sind sie in der ukrainischen Hauptstadt weiter auf das Schlimmste vorbereitet. Vermeintlich positiven Nachrichten aus den Verhandlungen mit Russland trauen die meisten hier nicht. Marjanna, eine Frau in den Zwanzigern, hat sich für die Territoriale Verteidigung gemeldet, den Freiwilligen-Arm der ukrainischen Armee. "Wir werden Widerstand leisten - und wenn es nach mir geht, geben wir Russland weder Krim noch Donbas. Wir werden und müssen gewinnen. "

Etwa 400 Kilometer entfernt von Kiew, im Nordosten der Ukraine, nahe der russischen Grenze liegt die Kleinstadt Trostjanez. Vor einigen Tagen ist die russische Armee geflohen. Jetzt versuchen die Menschen sich inmitten der Zerstörung wieder am Alltagsleben. "Für Russland haben wir nur noch Verachtung übrig, das verzeihe ich nie", sagt einer der Bewohner. (Autorin: Mareike Aden / Mitarbeit: Anastasia Obraztsova und Andriy Kramchenkov)

Die aktuelle Entwicklung decken wir mit Live-Schalten zu unseren Reportern in Russland und in der Ukraine ab.

China: Wie Peking Moskau die Stange hält

Keine Kritik an Putin, stattdessen öffentlicher Schulterschluss - zuletzt vom chinesischen Außenministers Wang Yi mit seinem russischen Amtskollegen Lawrow in China diese Woche. Partnerschaft, Unterstützung, gar "ewige Freundschaft" heißt es auf allen chinesischen Kanälen. In sozialen Netzwerken wettern Patrioten gegen USA und NATO, die es nicht nur auf Russland, sondern auch auf China abgesehen hätten. "China unterstützt Russland, um seinen eigenen Autoritarismus zu erhalten", sagt der Politologe Wu Qiang, einer der ganz wenigen in China, die sich noch trauen, die Pekinger Führung offen zu kritisieren. "So treibt China einen neuen Kalten Krieg zwischen Demokratien und autoritären Regimen voran - dafür hält es Russland für unverzichtbar." Die Sanktionen des Westens bezeichnet Peking als "illegal" und "schlecht für die Weltwirtschaft" - Peking hält Putin die Stange. "Was der Aggressor Putin der Ukraine antut ist eine menschliche Katastrophe", sagt hingegen der Chinese Wang Jixian. Der Programmierer sitzt in einer Wohnung in Odessa und will die Ukraine nicht verlassen. Es sei seine Pflicht, dort zu helfen, "als Mensch muss ich hier sein und ausharren", sagt der 38-Jährige. Als Vlogger posted er Youtube Videos aus Odessa, ruft die Welt zu Beendigung der Katastrophe auf. In China sind seine Videos zensiert, denn sein zutiefst menschlicher Appell passt nicht zur Propaganda der Pekinger Führung. (Autor: Daniel Satra, ARD-Studio Peking)

Serbien: Präsidentschafts-Wahlkampf im Schlingerkurs

In Serbien wird heute ein neues Parlament gewählt und ein neuer Präsident. Viel spricht dafür, dass Amtsinhaber Aleksandar Vucic wieder gewählt wird. Er führt das Land in einem Schlingerkurs zwischen West und Ost. Die Regierung verhandelt seit Jahren über einen EU-Beitritt, das Land ist beliebt bei ausländischen Investoren, vor allem aus Europa. Das politische Machtsystem allerdings ähnelt dem Russlands, bis hin zur Gleichschaltung der Medienlandschaft. Mehr noch - Serben und Russen sind durch Religion, Tradition und Kultur eng verbunden. Und: Serbien ist abhängig von russischen Gaslieferungen, die es zum Vorzugspreis bekommt. Der Krieg gegen die Ukraine hat auch den Wahlkampf in Serbien aufgeladen. Nach tagelangem Schweigen erklärte Vucic die Unterstützung der territorialen Integrität der Ukraine, westliche Sanktionen gegen Russland will er aber nicht mittragen. Er will jene Landsleute nicht verprellen, die Putin auch dafür bewundern, dass er der NATO die Stirn bietet. Zu frisch sind noch die Erinnerungen an die Bombardierung Serbiens im Jugoslawienkrieg 1999. Anna Tillack begleitet zwei serbische Familien, die die Spaltung des Landes verkörpern. (Autorin: Anna Tillack, ARD-Studio Wien)

Thailand: Der vergessene Bürgerkrieg in Myanmar

Über den Krieg in der Ukraine gerät ein anderer aus dem Blick, der Bürgerkrieg in Myanmar. Vor gut einem Jahr hat sich das Militär in Myanmar an die Macht geputscht. Der langsame Demokratisierungsprozess wurde jäh gestoppt. Doch die Menschen in Myanmar wollen die Militärjunta nicht akzeptieren. Sie haben sich Rebellenarmeen angeschlossen oder kämpfen als sogenannte Volksverteidigungskräfte gegen die Generäle. 300.000 Menschen sind schon vor der brutalen Gewalt geflohen. Viele über die Grenze nach Thailand. Doch auch dort kämpfen sie weiter um ihren Traum von einem Leben in Freiheit in der Heimat. Sandra Ratzow hat Exilanten an der Grenze zu Myanmar getroffen. (Autorin: Sandra Ratzow, ARD-Studio Singapur)

Südafrika: Jagd auf Kakteen-Schmuggler - Schutz für Sukkulenten

Es ist ein weltweites Milliardengeschäft, der Schmuggel von Sukkulenten. Sukkulenten, etwa Agaven oder Kakteen, sind saftreiche Pflanzen, die an besonders trockene Klima- und Bodenverhältnisse angepasst sind. Sie wachsen nur langsam und viele von ihnen sind selten und streng geschützt. Gerade das macht sie wertvoll für Interessenten besonders in Europa und Asien. Ob legal erworben oder illegal. Allein in den Halbwüsten der Kap-Provinzen wurden seit September 720.000 Pflanzen beschlagnahmt, manche hunderte von Jahren alt und pro Stück 1000 Euro wert. Der Handel, sagen Experten, habe inzwischen Ausmaße vergleichbar der Nashornwilderei angenommen. Die Farmer in dem dünn besiedelten Gebiet fühlen sich immer stärker bedroht. Wegen des Verfolgungsdrucks durch die Polizei sind die Schmuggler inzwischen häufig bewaffnet. Eine Reportage über eine Form von Wilderei, die bisher nur wenig bekannt ist und die zur Ausrottung vieler seltener Pflanzenarten führen könnte. (Autor: Stefan Maier, ARD-Studio Johannesburg)

Redaktion: Gabi Kostorz (NDR)

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