Biathlon: Das hatten sich die deutschen Biathleten anders vorgestellt. Ohne die am Comeback arbeitende Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier reichte es beim Weltcup-Auftakt im slowenischen Pokljuka für Vanessa Hinz, Denise Herrmann, Philipp Horn und Benedikt Doll in der Mixed-Staffel nur zu Rang sieben.

Und für Franziska Hildebrand und Erik Lesser in der Single-Mixed-Staffel zu Platz acht. „Das ist extrem ärgerlich. Vier Scheiben fallen ohne Probleme, und dann beißt man sich an einer Scheibe die Zähne aus“, sagte Doll. Er musste ebenso wie Weltcup-Debütant Horn in die Strafrunde. Das war auch Lesser zuvor im Duett mit Hildebrand passiert.

Die Siege gingen in der Mixed-Staffel an Frankreich und in der Single-Mixed-Staffel an Norwegen.

Nordische Kombination: Vier Podestplätze holten die deutschen Kombinierer bei ihren drei Wettkämpfen in Lillehammer. Zum Abschluss bescherte Johannes Rydzek dem Team von Bundestrainer Hermann Weinbuch dank einer überragenden Laufleistung Rang drei. Der 26-Jährige musste sich am Sonntag nur dem norwegischen Seriensieger Jarl Magnus Riiber und dessen Landsmann Joergen Graabak geschlagen geben. Rydzek war als 17. nach dem Springen mit 1:41 Minuten Rückstand auf die zehn Kilometer lange Langlauf-Strecke gegangen. Für Sieger Riiber war es im dritten Wettkampf von Lillehammer der dritte Sieg.

Zuvor hatten Eric Frenzel, der zweimal Zweiter wurde, sowie Fabian Rießle als Dritter für die Podestplätze des deutschen Teams gesorgt.

Skispringen Frauen: Katharina Althaus hat das Lillehammer-Triple gewonnen. Die 22-Jährige siegte am Sonntag im Abschlusswettbewerb der Dreier-Serie und katapultierte sich mit einem überragenden Sprung auf die Tagesbestweite von 139,5 Meter im zweiten Durchgang von Rang vier der Gesamtwertung noch an die Spitze. Ramona Straub als Zweite rundete ein sehr starkes Auftaktwochenende des deutschen Teams ab. Carina Vogt (7.) und Juliane Seyfarth (8.) sprangen ebenfalls noch in die Top zehn.

Althaus belohnte sich am Sonntag für ihre konstanten Leistungen auf sehr hohem Niveau zum Saisonstart. Am Freitag hatte sie beim Überraschungssieg von Teamkollegin Seyfarth Rang vier belegt, diese Platzierung wiederholte sie tags darauf.

Ski-Langlauf: Nach zwei schwachen Tagen in Lillehammer ist den deutschen Langläufern ein Achtungserfolg geglückt. Janosch Brugger wurde beim abschließenden Verfolgungsrennen über 15 Kilometer klassisch „Winner of the Day“ und katapultierte sich damit vom 45. Startplatz noch auf Rang 17 nach vorn. In der Tageswertung wurden zudem Jonas Dobler und Lukas Bögl Sechster beziehungsweise Achter.

Beste deutsche Frau war Sandra Ringwald mit Gesamtrang 18.

Rodeln: Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat auch den Weltcup im kanadischen Whistler gewonnen und damit ihren dritten Saisonsieg in Serie eingefahren. Die 30 Jahre alte Miesbacherin setzte sich nach zwei starken Durchgängen mit zwei Bahnrekorden in 1:16,904 Minuten vor ihrer Teamkollegin Julia Taubitz (+0,291 Sekunden) und der US-Amerikanerin Emily Sweeney (+0,417) durch.

Skispringen Männer: Die deutschen Skispringer haben auch zum Abschluss des Wettkampf-Wochenendes im russischen Nischni Tagil einen Podestplatz verpasst. Karl Geiger landete am Sonntag beim Sieg des Japaners Ryoyu Kobayashi als bester deutscher Adler auf Rang fünf. Markus Eisenbichler belegte als zweitbester Deutscher den zehnten Platz. Andreas Wellinger kam auf Rang 13. Severin Freund wurde 30.. Am Samstag war Stephan Leyhe als Vierter bester Deutscher. (dpa)

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