Eppelborn/Salmrohr Abstieg trotz Schützenfest

Eppelborn/Salmrohr · Fußball-Oberliga: Salmrohr feiert höchsten Saisonsieg, der aber zu spät kommt.

Der 5:1-Kantersieg im Kellerduell der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar am Freitagabend beim FV Eppelborn konnte unterm Strich aus Sicht des FSV Salmrohr auch nicht mehr retten, was einfach nicht mehr zu retten war: Bedingt durch die Ergebnisse in der Regional- und der Oberliga selbst steht seit Samstagnachmittag der sportliche Abstieg fest.

Mindestens fünf Teams müssen nach dem letzten Spieltag Ende Mai runter in die höchsten Verbandsspielklassen – und auf den sechstletzten Platz hat der FSV drei Runden vor Schluss satte elf Punkte Rückstand. Einzig der Rückzug des (allerdings auch tabellarisch absteigenden) SV Saar 05 Saarbrücken ist bekannt. Ein Klassenverbleib durchs Hintertürchen scheint damit also diesmal ausgeschlossen.

Für Salmrohrs Trainer Lars Schäfer ändert der Abstieg nichts an seiner Forderung, die er bereits kurz nach dem Abpfiff in Eppelborn gegenüber der Mannschaft klar formuliert hatte: „Wir wollen auch die nächsten Spiele seriös weitermachen, Gas geben, uns für den Aufwand, den wir betreiben, belohnen – und auch schon Selbstvertrauen für die neue Saison tanken.“

So, wie es derzeit aussieht, bleibt dem FSV ein erneuter personeller Umbruch zwar nicht erspart, ein ordentliches Fundament der überwiegend jungen, aber in dieser Spielzeit oft noch zu unerfahrenen Mannschaft wird dem ab 1. Juli nach der Fusion mit Nachbar Dörbnach wohl unter FSV Eintracht Dörbach firmierenden Club aber offenbar erhalten bleiben.

Nachdem Lars Schäfer bereits Ende der vergangenen Woche die ersten sechs Zusagen für die neue Saison vermeldet hatte – darunter mit Leon Backes von den A-Junioren des JFV Hunsrückhöhe Morbach (TV berichtete) auch ein erster Neuzugang – sollen in den nächsten Tagen zügig die nächsten Personalien geklärt werden.

Weitere Neuzugänge sollen sich aus einer Liste mit rund zwei Dutzend Spielern ergeben, die Coach Schäfer derzeit mit dem sportlichen Leiter Karl-Heinz Kieren abarbeitet und das Spektrum von der Oberliga bis zur A-Klasse abdeckt.

Unbedingt halten wollen die Verantwortlichen Kapitän Gianluca Bohr (bei dem aber noch aus beruflichen Gründen ein kleines Fragezeichen hinter einem Verbleib steht) und Torwart Philipp Basquit. Dieser wiederum wird heftig von seinem Ex-Club SV Mehring umworben. Bis Mitte dieser Woche will sich der 27-Jährige nun entschieden haben, für wen er in der neuen Spielzeit zwischen den Pfosten steht.

Nach TV-Informationen haben  die Salmrohrer für den Fall einer Absage Basquits ihre Fühler nach dem bei Eintracht Trier auf dem Abstellgleis stehenden Andrei Popescu und Dominik Thömmes – aktuell noch in Diensten des SV Mehring – ausgestreckt. Mit einem Engagement beim Luxemburger Erstligisten US Hostert liebäugelt der bereits dort beim Probetraining vorspielende Verteidiger Rasheed Eichhorn. Auch Angreifer Anthony Ekene Ozoh könnte ins Großherzogtum wechseln.

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