Schweich/Wittlich/Saarburg/Bitburg Darauf wäre sogar Messi neidisch

Schweich/Wittlich/Saarburg/Bitburg · AOK-Mini-Weltmeisterschaft: 32 Jugendfußball-Mannschaften legen am Wochenende los.

 Bis zuletzt war das Projektteam der AOK-Mini-WM – wie hier links im Bild Trang Do und daneben Melanie Rode beim Bekleben der Medaillen – voll im Einsatz. Nun kann es losgehen.

Bis zuletzt war das Projektteam der AOK-Mini-WM – wie hier links im Bild Trang Do und daneben Melanie Rode beim Bekleben der Medaillen – voll im Einsatz. Nun kann es losgehen.

Foto: Andreas Arens

Einen großen Vorteil gegenüber den Ronaldos, Messis und Boatengs haben die 32 E-Jugend-Mannschaften, die an der AOK-Mini-Weltmeisterschaft, präsentiert vom Medienhaus Trierischer Volksfreund, teilnehmen, in jedem Fall: Während die Großen noch bis 14. Juni warten müssen, ehe überhaupt erst mal das Eröffnungsspiel der WM in Russland zwischen den Gastgebern und Saudi-Arabien angepfiffen wird, geht es für die zehn- und elfjährigen kleinen Kicker bereits am Samstag (um 10 Uhr beginnen die Vorrundenturniere in Schweich und Wittlich) und Sonntag (ab 10 Uhr in Saarburg und eine Stunde später in Bitburg) rund. Für jedes Team gilt es zunächst, in einer der acht Vorrundengruppen mindestens auf dem zweiten Platz zu landen, um dann am Samstag, 2. Juni, beim Finalturnier im Trierer Moselstadion dabei zu sein.

Wer für welche Nation antritt, ergab sich bei der Zulosung Anfang März. Bayer Leverkusens Bundesligaprofi Dominik Kohr, der einst beim TuS Issel seine Karriere startete, war hier gemeinsam mit Petra Margraff von der Gesundheitskasse AOK als Namenssponsor der Mini-WM die Glücksfee. Seitdem ist die Vorfreude bei den E-Junioren groß, zumal sie von Werbepartnern aus der Region auch noch passende Trikotsätze in den jeweiligen Länderfarben erhielten. „Meine Kids haben bis zuletzt fleißig trainiert. Sie sind wahnsinnig motiviert und wollen auf jeden Fall die Endrunde erreichen“, berichtet Michael Spitzley, Coach der Jugendspielgemeinschaft Fell, die für Nigeria an den Start geht. Für die Schweden tritt die JSG Könen an. Ganz im Stil des skandinavischen Landes lief denn auch die Vorbereitung ab, wie Trainer Raphael Renner mit einem Augenzwinkern verrät: „Wir haben bereits die schwedische Fahne gehisst, sind durch die Ikea-Ausstellung gelaufen und haben beim Köttbullar-Essen ordentlich Energie getankt.“ Zudem habe man noch versucht, Zlatan Ibrahimovic davon zu überzeugen, zumindest bei uns als Joker mitzuwirken. Doch genauso wie in Russland wird der alternde Topstar aus dem Drei-Kronen-Land auch bei der Mini-WM fehlen.

Für den Iran wiederum spielt die JSG Thalfang. „Unsere Vorbereitungen sind abgeschlossen“, melden  Volker Leonhard und Thorsten Damm. Ein „spezieller Auftritt“ der aus Eltern, Omas, Opas, Freunden und Bekannten bestehenden Fangemeinschaft sei geplant. „Was genau, wird aber vorher nicht verraten“, setzt das Trainerduo auf den Überraschungseffekt vor Ort, wenn das Team am Samstag, ab 10.15 Uhr, am Schweicher Winzerkeller loslegt.

Dabei zu sein und die besondere Atmosphäre einer Mini-WM mit vielen Fans, Fahnen und Nationalhymen aufzusaugen, steht für alle Trainer und deren Schützlinge im Mittelpunkt. Hohe sportliche Ziele gibt es aber auch. Daraus macht etwa das im bisherigen Saisonverlauf im Fußballkreis Trier/Saarburg dominierende Team des SV Eintracht Trier 05 keinen Hehl. Wie es sich für einen Topfavoriten gehört, zogen sie bei der Zulosung den amtierenden Weltmeister Deutschland – rein zufällig, versteht sich. Nun will das Team der beiden Trainer Marco Platz und Erik Michels die Mini-WM auch gewinnen, am liebsten noch dazu ohne Gegentor – um anschließend eine ordentliche Limodusche genießen zu können. Darauf wären insgeheim vielleicht auch Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Jerome Boateng neidisch.

Den kompletten Spielplan gibt es auch noch mal online unter www.fupa.net/volksfreund

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