Ende der Siegesserie: Saarburg verliert erstmals

Handball-Verbandsliga: Die Fortuna hat bei Gösenroths Reserve das Nachsehen. In Gerolstein gibt’s Knatsch wegen der Spiel-Härte.

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch II – HSG Obere Nahe 27:25 (14:12)

Trotz Personalproblemen hat die Irmenacher Reserve einen Heimsieg gefeiert. Da mit Andi Denzer, Jens Schneider und Lukas Ihmer alle Kreisläufer nicht spielen konnten, half Nico Gedert aus. Bereits im ersten Angriff verletzte sich Peter Hölzenbein, sodass er im Laufe der Partie nicht mehr eingesetzt werden konnte. Auch auf Gästeseite fehlten wichtige Stammspieler:

Irmenach II gelang eine starke Anfangsphase. Die Gäste hatten mit der 5:1-Abwehr der Hunsrücker einige Probleme.

Erst als Irmenach aufgrund fehlender Wechselmöglichkeiten auf eine 6:0-Formation umstellte, kam die HSG Obere Nahe auf 12:14 heran. In der Schlussphase versuchten die Gäste mit dem siebten Feldspieler die Partie zu drehen – das gelang nicht. „Es war insgesamt ein verdienter Sieg, da der in der Anfangsphase herausgespielte Vorsprung über die Zeit gerettet worden ist. Spielerisch ist allerdings noch erhebliches Steigerungspotenzial“, urteilte der Pressesprecher der Gastgeber, Robin Braun.

HSG IKH: Schmidt und Luth (1) – Braun, Roschel (3), Fritz (8/4), Hölzenbein, Schub, Gedert (6), Kirst, Juenemann (5), Anton, Mende (4)

SV Gerolstein – TV Hermeskeil 31:35 (13:18)

Gerolsteins Trainer Sandro Baumanns war wegen der verschlafenen Anfangsphase seines Teams bedient: „Wir haben die ersten zwölf Minuten hergeschenkt. Die technischen Fehler im Abschluss waren gravierend, allein 19 freie Würfe auf das Tor habe ich gezählt, bei denen der Keeper der Hermeskeiler abgeworfen oder die Latte beziehungsweise einer der Pfosten getroffen wurde.“

Hermeskeils Trainer Konstantin Menzer kritisierte vor allem die Spielweise der Eifeler: „Das Gerolsteiner Spiel wurde nach der 8:0-Führung für uns immer ruppiger, das hatte mit Handball nichts zu tun. Ich habe mir um die Gesundheit meiner Spieler Gedanken gemacht. Letztlich bin ich froh über den Sieg, der durchaus höher ausfallen konnte.“

Menzers Kritik an der Härte lässt Baumanns nicht unkommentiert: „Das ist absolut lächerlich. Beide Mannschaften haben sehr körperlich gespielt. Dass man dem Gegner nicht einfach Platz macht, gehört zum Handball.“

SV: Mesevic - Katala, Eltze (2). L. Rosch (9/3). T. Rosch (8), Kreft, Wolf, Heinrich (1), Munkler (2), Servatius (1), Waldorf (7), Hell (1)

TV: Schneider, Göddemeyer und Rech – Prümm (1), Valerius (3), N. Laible (4/2), Kratz (9/1), Blind (1), Müller, T. Laible (2), Klein (3), Serbanescu (5), Zentz (7)

SG Gösenroth/Laufersweiler II – TuS Fortuna Saarburg 35:30 (15:14)

Die Hunsrücker haben die Siegesserie der Saarburger Fortuna gestoppt. Das Team von Trainer Daniel Stumm hat der Mannschaft von Coach Uwe Moske die erste Saisonniederlage beigebracht. Nach dem Wechsel legten die Gastgeber einen Zahn zu, sie bauten ihre Führung über 19:16 (34. Minute) auf 26:20 (47.) aus.

„Wir haben einen gebrauchten Tag erwischt. Wir fanden keine Einstellung in der Abwehr, es fehlte die Beinarbeit. Wenn man 30 Tore auswärts erzielt, muss man das Spiel auch gewinnen“, klagte Saarburgs Trainer Uwe Moske.

TuS: Dupré - Dauster (1), T. Hoffmann (1), Lorth (4/3), Moske (4), Paule, Wenner (1), Schütz, J. Hoffmann (7), S. Hoffmann (1), Marzalek (1), P. Rüger (7/2), Morin (3)

DJK St. Matthias – HSC Igel 39:33 (19:15)

Bis zum 15:12 in der 26.Minute blieben die Gäste dran, danach mussten sie aber dem Favoriten eine 19:15-Pausenführung überlassen. Igel kam nach dem Seitenwechsel gut aus den Startlöchern und  war beim 19:18 (34.) wieder dran. Am Ende setzte sich die individuell besser besetzte Mannschaft der DJK aber durch: Zufrieden war Spielertrainer Kris Sturm jedoch nicht: „Bei uns ist derzeit der Wurm drin. Wir fanden keine Einstellung in der Abwehr, hatten keinen Zugriff auf eine gut spielende und kämpfende Igeler Mannschaft, die mit dieser Einstellung noch etliche Punkte gewinnen sollte. Noch passt bei uns der zweite Anzug nicht richtig“.

Igels Trainer David Juncker war mit dem Auftritt seines Teams einverstanden: „Wir haben uns besser verkauft als erwartet. Im ersten Abschnitt hatten wir mit unserer Chancenverwertung zu kämpfen.“

DJK: Wilkes und Connermann- Seiler (3), Schommer, Alshok (1), Sturm (12/3), Kammann (8), T. Kochann (7), Sturm-Brenner (1), D. Kochann (4), S. Juncker, Lange, Frisen (3)

HSC: Pütz und Weier – Steil (5/1), Kesseler (1), Grundhöffer (2), Ossadnik (2), Behrmann (7), Werdel (12), Vucenovic (1), Jager, Schmitz, Schmitt (3), Hellriegel, Humm (R.S.)

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