Erst gezockt, dann getroffen

Fußball-Bundesliga: RB Leipzig und Eintracht Frankfurt gewinnen jeweils 3:0.

 Läuft!  Leipzigs Lukas Klostermann jubelt nach dem 2:0 (rechts Yussuf Poulsen).

Läuft!  Leipzigs Lukas Klostermann jubelt nach dem 2:0 (rechts Yussuf Poulsen).

Foto: dpa/Jan Woitas

RB Leipzig - Bayer Leverkusen 3:0

Erst gemeinsam gezockt, dann gemeinsam getroffen: Jubilar Lukas Klostermann und Yussuf Poulsen haben mit ihren Toren RB Leipzig auf Platz drei der Fußball-Bundesliga geschossen. Beim 3:0 (1:0) gegen Bayer Leverkusen schnürte Poulsen einen Doppelpack (27., 85.), Klostermann traf vor 36 155 Zuschauern zum zwischenzeitlichen 2:0. Und das in seinem 100. Pflichtspiel für RB.

Danach liefen die beiden in die Kurve und zeigten ein Fingerspiel. „Wir haben am Freitag gemeinsam gezockt und uns dann überlegt, was wir machen, sollte Lukas mal wieder treffen“, klärte Poulsen auf. Dass man den Jubel so schnell zeigen konnte, war selbst für ihn überraschend, entsprach aber einer bärenstarken Leistung der beiden.

Leipzigs Trainer Ralf Rangnick hatte die Mannschaft im Vergleich zum 1:2 bei Celtic Glasgow am Donnerstag gleich auf sieben Positionen verändert. Bei Bayer Leverkusen rückten Jonathan Tah, Tin Jedvaj und Charles Aranguiz in die Mannschaft. Sie hatten beim 1:4 gegen Hoffenheim vor einer Woche nicht in der Startelf gestanden.

Die Gastgeber vertrauten wieder der vor allem im Pokal gegen Hoffenheim bewährten Taktik. Bei Leverkusener Angriffen formierte sich eine Fünfer-Abwehrkette, die bei eigenem Ballbesitz in eine Dreier-Kette aufgelöst wurde. Dem versuchte Bayer mit langen Bällen in die Spitze zu begegnen.

Doch das gelang nur selten, weil die Leipziger Bayer gar nicht erst in solche Situationen brachten. „Wir hatten einen schlechten Spielaufbau, keine Struktur im Spiel nach vorn. Wir haben auch keine Torgefahr entwickelt“, schimpfte Trainer Heiko Herrlich und sprach von einer verdienten Niederlage.

Eintr. Frankfurt - Schalke 3:0

Pokalsieger Eintracht Frankfurt hat sich mit dem nächsten Sieg an Rekordmeister FC Bayern München vorbei auf die Champions-League-Plätze geschoben. Dank zweier Treffer von Luka Jovic und eines Treffers von Sebastien Haller (80.) besiegten die Hessen den FC Schalke 04 mit 3:0 (0:0) und feierten damit den achten Pflichtspiel-Erfolg in den vergangenen neun Partien. Vor 50­ 700 Zuschauern avancierte Jovic mit seinen Toren (61. und 73. Minute) zum Matchwinner und übernahm mit nun neun Treffern auch die Führung in der Torjägerliste.

  Nur drei Tage nach dem vorzeitigen Weiterkommen in der Europa League eroberte die Eintracht Rang vier in der Bundesliga –  zehn Punkte vor den Gästen aus Gelsenkirchen, die nur noch einen Zähler vor dem Relegationsrang liegen. Erst nach genau einer Stunde nahm die Partie Fahrt auf:  Bei einem blitzartigen Angriff bediente Rebic seinen Kollegen Jovic, dieser ließ die Schalker Hintermannschaft aussteigen und vollendete. Die Eintracht wirkte danach wie befreit:  Rebic traf erst noch den Pfosten (67.), dann sorgte Jovic nach präziser Hereingabe von Filip Kostic für die Entscheidung, bevor Haller nochmal nachlegte. (dpa)

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