Nachspielzeit - Die Amateurfussballkolumne Jetzt sind Vorschläge und konkrete Kritik gefragt

Immer weniger Teams, immer größere Aufgaben: Der Fußball in den unteren Ligen steht vor enormen Herausforderungen. Mit einem Kongress  will der DFB den Problemen auf die Pelle rücken.

  KK Arens Andreas

KK Arens Andreas

Foto: TV/Schramm, Johannes

Ruhig war es zuletzt um die Arbeitsgruppe zur Stärkung des Amateurfußballs geworden. Das siebenköpfige Gremium, dem unter anderem auch FSV-Tarforst-Vorsitzender Werner Gorges und Salmrohrs Ehrenpräsident Peter Rauen angehören, war schon vor mehr als zwei Jahren in die Offensive gegangen, hatte Treffen mit Clubvertretern initiiert und sich mit DFB-Präsident Reinhard Grindel besprochen. Kernthema war die offenbar ungerechte Verteilung der Gelder – von den zig Millionen, die im Profibereich gescheffelt werden, kommt unten viel zu wenig an.

„Wir kamen zuletzt mit unseren Bemühungen nicht mehr richtig weiter, steckten fest“, sagt Gorges. Von der dritten Auflage des Amateurfußballkongresses, der vom 22. bis 24. Februar in Kassel stattfindet, erhofft sich Gorges wertvolle Impulse für den Fußball an der Basis.

Der Chef des  Rheinlandligisten ist vom Fußballverband Rheinland (FVR) als einer von sechs Vereinsverantwortlichen eingeladen worden, in der nordhessischen Metropole mitzudiskutieren und gemeinsam mit Vertretern des DFB, der Regional- und der Landesverbände sowie von Kreisen und anderen Clubs Lösungen und Handlungsempfehlungen zu erarbeiten.

 Dass sich der FVR nur linientreue Vorständler ausgesucht hat, kann man ihm nicht vorwerfen: Einer wie Gorges gilt als Mann der Basis.

Konkret geht es Ende Februar etwa um die Rahmenbedingungen des Vereinsfußballs, um die Frage, wie die Verbände die Vereine und deren Mitglieder mehr unterstützen können, Bildungsangebote und Hilfestellungen für Ehrenamtler und auch um die Perspektive, welche Chancen und Risiken die Digitalisierung bietet.

Fragen und Kritikpunkte aus den Vereinen nehmen Werner Gorges (E-Mail: werner.gorges@t-online.de) oder aber auch der Masterplankoordinator des FVR, Sebastian Reifferscheid (sebastian.reifferscheid@fv-rheinland.de), entgegen.

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