KSV Riol: „Großes Kino“ gegen den Rekordmeister

Kegeln: KSV feiert klaren Sieg im Spitzenspiel. Auch Erstliga-Konkurrent Gilzem feiert einen 3:0-Erfolg.

Kegel-Bundesliga:

KSV Riol - KF Oberthal 5455:5130, 55:23, 3:0

Das Topspiel in der Kegel-Bundesliga hat deutlich gemacht: Mit dem amtierenden Meister KSV Riol ist auch in diesem Jahr wieder zu rechnen. Die Moselaner ließen dem Rekordmeister KF Oberthal am Samstag keine Chance – auch der Zusatzpunkt war für die Saarländer, die zuvor erst ein Auswärtsspiel verloren hatten, nicht in Reichweite. Gegen die in dieser Saison extrem stark aufspielenden Oberthaler zeigten die Rioler bereits im ersten Drittel, in welche Richtung das Spiel laufen würde. Auch wenn Kapitän Bernardo Immendorff (909/10) und Starter Marjan Leis (899/9) nicht ganz an die erhofft hohen Zahlen herankamen, überspielten sie beide dennoch Holger Mayer (896/8) und Markus Gebauer (876/5). Im zweiten Block folgte dann eine Machtdemonstration von Dominik Werner, der mit überragenden 970 Punkten Tagesbester wurde. Aufseiten der Gäste lief es ab dann überhaupt nicht mehr nach Plan. Auch im letzten Drittel hatte der KSV zu keiner Zeit Probleme gegen die enttäuschenden Saarländer. „Das war ganz großes Kino“, freute sich KSV-Teamchef Anton Krämer nach der Partie. Mit dem 3:0-Erfolg im letzten Heimspiel der regulären Saison machten die Rioler vorzeitig den Playoff-Platz klar.

Riol: Immendorff 909, Leis 899, Werner 970, Steines 883, Klink 917, Knobel 877

Gilzem - Düsseldorf 5184:5044, 49:29, 3:0

Das ist perfekt gelaufen für die Sportkegler aus Gilzem: Mit einem 3:0 gegen Düsseldorf haben sich die Südeifeler im Kampf gegen den Abstieg zurückgemeldet. Dabei gab es eine taktische Umstellung: Mit Christian Junk startete nicht wie gewohnt Julius Mangerich im ersten Block, sondern Patrick Bartz. Dies war ein guter Schachzug, denn beide Gilzemer zogen von Bahn zu Bahn den Gästen davon. Basis für den Sieg gegen den Playoff-Kandidaten war eine geschlossene Teamleistung der Gastgeber. Nur 41 Punkte lagen zwischen dem Tagesbesten Patrick Bartz und dem an diesem Tag schwächsten Gilzemer, Pascal Petry.

Gilzem: Bartz 889, Junk 876, Fuchs 855, Mangerich 853, Hoffmann 863, Petry 848

2. Bundesliga Süd:

TuS Kirchberg – SKV Trier, 5163:4981, 56:22, 3:0

Eine 0:3-Niederlage kassierte der SKV Trier beim TuS Kirchberg. Obwohl die Hunsrücker ihr bisher schwächstes Heimspiel zeigten, schafften es die Trierer nicht, den angestrebten Zusatzpunkt zu erkegeln. Nur Jürgen Reinert gelang es, einen Einzelwertungspunkt für den SKV zu verbuchen. Sehr knapp verpassten Daniel Klink und Engelbert Poth im Schlussblock weitere Wertungspunkte. „Wir müssen uns nun an den letzten beiden Spieltagen darauf konzentrieren, die nötigen Punkte zu sammeln, um der Abstiegsrunde zu entgehen“, meinte Jürgen Reinert. Die Trierer belegen weiterhin Platz sieben mit einem Punkt Rückstand auf die sicheren Tabellenplätze.

SKV Trier: Reinert 847, Schmitt 806, Backes 800, Göbel 839, Klink 843, Poth 846.

KSV Riol 2 - KF Oberthal 2 5107:4917, 49:29, 3:0 „Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns“, sagte KSV-2-Kapitän Wolfgang Mentgen nach dem umkämpften Erfolg gegen Oberthal 2. Im ersten Drittel hatten die Rioler Sportkegler noch keine Probleme mit den Gästen, die mit 790 (Timo Schön) und 789 (Patrick Molitor) sehr schwach begannen. „Dieser Heimsieg kann entscheidend gewesen sein, um nicht in die Abstiegsrunde zu müssen“, bilanzierte Sportwart Carsten Krämer. „Die ‚Zweite‘ hat es mit zwei Auswärtsspielen selber in der Hand. Alle anderen Mannschaften im Mittelfeld haben noch jeweils ein Heimspiel, in denen sie durchaus noch Punkte abgeben können, während unsere Mannschaft zu Hause keine Punkte mehr abgeben kann“, so Krämer weiter. Der SKV Trier steht mit -1 lediglich einen Minuspunkt hinter den Riolern auf Tabellenplatz sieben.

Auch die Konkurrenten Oberthal 2 (5.) und Neuhof (6.) haben jeweils noch ein durchaus schweres Heimspiel.

Riol: Valentin 882, Mentgen 838, Leis 825, Toepp 830, Haan 833, Hoffmann 899

(AF)

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