Karl Marx Marx rockt Trier: Die Schau ist eröffnet

 Karl Marx Geburtstags Wochenende mit Wiedereröffnung des Karl Marx Hauses, Demonstrationen und Enthüllung der Karl Marx Statue am Simeonstiftplatz:  Foto: Friedemann Vetter

Karl Marx Geburtstags Wochenende mit Wiedereröffnung des Karl Marx Hauses, Demonstrationen und Enthüllung der Karl Marx Statue am Simeonstiftplatz:  Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter
 Der Fernsehmoderator Günther Jauch hält die Feiern zum 200. Geburtstag von Karl Marx in Trier für richtig, hat aber mit Kommunismus nichts im Sinn. Die Feiern in der Geburtsstadt des Denkers seien „durchaus angemessen“. „Das ist eine durchaus große und politisch-historisch umwälzende Theorie, die Marx da entwickelt hat“, sagte Jauch in Trier. „Insofern, finde ich, kann man schon mal feiern.“ Jauch hatte am Samstag bei einer Feier vor dem Karl-Marx-Haus die Geburtsurkunde des Philosophen verlesen (Bild). „Ich halte Marx für einen großen Theoretiker. Was die praktische Umsetzung angeht, da hat es meiner Ansicht nach gehapert“, sagte Jauch. „Und wenn Sie mich fragen, ist mir die soziale Marktwirtschaft für die Menschen deutlich lieber als jede Form von Sozialismus oder Kommunismus.“

Der Fernsehmoderator Günther Jauch hält die Feiern zum 200. Geburtstag von Karl Marx in Trier für richtig, hat aber mit Kommunismus nichts im Sinn. Die Feiern in der Geburtsstadt des Denkers seien „durchaus angemessen“. „Das ist eine durchaus große und politisch-historisch umwälzende Theorie, die Marx da entwickelt hat“, sagte Jauch in Trier. „Insofern, finde ich, kann man schon mal feiern.“ Jauch hatte am Samstag bei einer Feier vor dem Karl-Marx-Haus die Geburtsurkunde des Philosophen verlesen (Bild). „Ich halte Marx für einen großen Theoretiker. Was die praktische Umsetzung angeht, da hat es meiner Ansicht nach gehapert“, sagte Jauch. „Und wenn Sie mich fragen, ist mir die soziale Marktwirtschaft für die Menschen deutlich lieber als jede Form von Sozialismus oder Kommunismus.“

Foto: Friedemann Vetter
 Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin und SPD-Bundesvizevorsitzende Malu Dreyer spricht im Trierer Theater vor ihren Genossen.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin und SPD-Bundesvizevorsitzende Malu Dreyer spricht im Trierer Theater vor ihren Genossen.

Foto: Friedemann Vetter
 „An allem ist zu zweifeln“ – dieser Leitsatz gehört für Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau zu den vielen Dingen, die wir noch heute von Karl Marx lernen können. Bevor die Linken-Politikerin vor einem aufblasbaren Marx fürs Foto posiert, fügt sie hinzu: Es sei richtig, gegen das, wofür seine Lehre missbraucht wurde, zu demonstrieren. „Aber wir dürfen Marx nur an dem messen, was er selbst zu verantworten hat.“

„An allem ist zu zweifeln“ – dieser Leitsatz gehört für Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau zu den vielen Dingen, die wir noch heute von Karl Marx lernen können. Bevor die Linken-Politikerin vor einem aufblasbaren Marx fürs Foto posiert, fügt sie hinzu: Es sei richtig, gegen das, wofür seine Lehre missbraucht wurde, zu demonstrieren. „Aber wir dürfen Marx nur an dem messen, was er selbst zu verantworten hat.“

Foto: Laubert/Benedikt
 Wu Weishan, Bildhauer und Künstler aus der Volksrepublik China, steht vor der offiziellen Enthüllung der von ihm geschaffenen Karl-Marx-Statue in der Nähe des Museums Karl-Marx-Haus.

Wu Weishan, Bildhauer und Künstler aus der Volksrepublik China, steht vor der offiziellen Enthüllung der von ihm geschaffenen Karl-Marx-Statue in der Nähe des Museums Karl-Marx-Haus.

Foto: dpa/Harald Tittel
 Frédérique Longuet Marx, die Ururenkelin von Karl Marx, ist mit ihren beiden Kindern zur Eröffnung der neuen Ausstellung im Karl-Marx-Haus angereist. Ihre Familie hat dem Museum den Sessel zur Verfügung gestellt, in dem Marx viel las und in dem er auch gestorben ist. Bis heute tragen die Kinder der Familie Namen, die an den Philosophen erinnern. So heißt sie selbst mit zweitem Namen Jenny (wie die Ehefrau von Karl Marx) und ihr Sohn mit zweitem Namen Karl. Als Longuet Marx 1968 ein erstes Mal in Trier war, lernte sie Willy Brandt kennen, der zum 150. Geburtstag ihres Vorfahren an die Mosel gekommen war.

Frédérique Longuet Marx, die Ururenkelin von Karl Marx, ist mit ihren beiden Kindern zur Eröffnung der neuen Ausstellung im Karl-Marx-Haus angereist. Ihre Familie hat dem Museum den Sessel zur Verfügung gestellt, in dem Marx viel las und in dem er auch gestorben ist. Bis heute tragen die Kinder der Familie Namen, die an den Philosophen erinnern. So heißt sie selbst mit zweitem Namen Jenny (wie die Ehefrau von Karl Marx) und ihr Sohn mit zweitem Namen Karl. Als Longuet Marx 1968 ein erstes Mal in Trier war, lernte sie Willy Brandt kennen, der zum 150. Geburtstag ihres Vorfahren an die Mosel gekommen war.

Foto: Friedemann Vetter
 Der Linken-Politiker Gregor Gysi hat am Samstagabend in der Universität Trier seine eigene Meinung zu dem in Trier enthüllten Marx-Denkmal kundgetan. Zu der Schenkung durch die Volksrepublik China meinte er: „War das wirklich nötig? Hätten wir das nicht selber in Auftrag geben können?“ Gysi forderte erneut, die Universität Trier in Karl-Marx-Universität umzubenennen. Unter dem Jubel und Gejohle der Studenten sagte Gysi: „Ohne jede oder doch nur mit einer sehr begrenzten Zuständigkeit verleihe ich aus Anlass seines 200. Geburtstags dieser Universität hier und heute den Namen Karl Marx.“

Der Linken-Politiker Gregor Gysi hat am Samstagabend in der Universität Trier seine eigene Meinung zu dem in Trier enthüllten Marx-Denkmal kundgetan. Zu der Schenkung durch die Volksrepublik China meinte er: „War das wirklich nötig? Hätten wir das nicht selber in Auftrag geben können?“ Gysi forderte erneut, die Universität Trier in Karl-Marx-Universität umzubenennen. Unter dem Jubel und Gejohle der Studenten sagte Gysi: „Ohne jede oder doch nur mit einer sehr begrenzten Zuständigkeit verleihe ich aus Anlass seines 200. Geburtstags dieser Universität hier und heute den Namen Karl Marx.“

Foto: Friedemann Vetter
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