Mainz Mateta-Schwalbe: Mainz wehrt sich, Hannover poltert

Mainz · Ist der Mainzer Jean-Philippe Mateta der neue Schwalbenkönig der Fußball-Bundesliga? Für Hannover 96 ist die Sache nach dem 1:1 (0:1) am Sonntag beim FSV klar. „Wenn man das nicht als Schwalbe erkennt, können wir aufhören“, polterte 96-Coach André Breitenreiter nach dem Dahinsinken des jungen Franzosen in der 86. Minute.

Sein Mainzer Kollege Sandro Schwarz lässt das so nicht stehen und verteidigt seinen Schützling. „Wir fördern so etwas selbstverständlich nicht. Aber die Spieler sind nicht in der Verantwortung, um für Gerechtigkeit auf dem Platz zu sorgen.“

Der 21-Jährige, der zuletzt als treffsicherer Schütze Sympathiepunkte sammelte, bezog verbale Prügel und konnte sich mit seinen geringen Deutsch-Kenntnissen nur in seiner Landessprache wehren. Der Verein schob seine Sicht der Dinge in einer Presse-Info später nach. „Es war keine Schwalbe – es gab einen Rempler und ich war im Lauf“, ließ Mateta mitteilen.

Die Partie in Mainz offenbarte einmal mehr die mangelhafte Zusammenarbeit zwischen dem Schiedsrichter und dem in Köln sitzenden Video-Assistenten. Ein leichter Kontakt von Matthias Ostrzolek mit Mateta im Strafraum ist unstrittig. Aber muss ein Mannsbild wie Mateta so in sich zusammensinken?

Entsprechend groß ist die neuerliche Kritik am Videobeweis. Hannover-Manager Horst Heldt: „„Das ist nicht mehr akzeptabel der ganze Scheiß.“

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