Radsport Radsport: Trier hofft weiter auf die Tour de France

Paris/Trier · Die Tour de France macht 2019 einen Bogen um die Region. Das steht seit Donnerstag fest. Kommt sie 2020? Oder 2021? Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe will sein Netzwerk nutzen.

 Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas (links) mit Pascal Ackermann und Maximilian Schachmann (rechts) startete bei der Deutschland-Tour in Trier.

Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas (links) mit Pascal Ackermann und Maximilian Schachmann (rechts) startete bei der Deutschland-Tour in Trier.

Foto: dpa/Bernd Thissen

So richtig nah kommt die Tour de France der Region Trier nicht im nächsten Jahr. Los geht’s am 6. Juli mit dem Tourstart in Brüssel. Und die vierte Etappe, die in Reims beginnt, endet in Nancy – das ist von Trier nicht unerreichbar. Aber näher wird’s eben nicht mehr. Zumindest 2019.

Wenn es nach der Stadt Trier und ihren Erfahrungen in diesem Jahr mit der Deutschland-Tour geht, könnte das 2020 oder 2021 anders aussehen. Die Stadt Trier habe sich für 2019 nicht als Etappenort beworben, teilt Pressesprecher Michael Schmitz auf TV-Anfrage mit. Interesse, die Tour in die Großregion zu holen, sei aber weiterhin vorhanden – zumal Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe gerade für zwei Jahre die Präsidentschaft der Quattropole übernommen hat, also der Städte Trier, Metz, Luxemburg und Saarbrücken: „In diesem Rahmen möchte er das Thema einer gemeinsamen Bewerbung zur Tour de France mit den anderen Städten ansprechen. Ob das für 2020 schon der Fall sein wird, ist aber noch offen“, sagt Schmitz: „Die Deutschland Tour in Trier war aus Sicht des OB ein durchweg positives Ereignis für die Stadt.“ Mit Tour-Chef Christian Prudhomme hatte Leibe schon im Vorfeld im Hinblick auf eine Tour-de-France-Bewerbung schon positive Kontakte. Leibe war auch bereits auf Einladung von Prudhomme beim Tour-Finale in Paris.

Der Tour-Chef hatte am Rande der Streckenpräsentation angedeutet, dass die Tour bald wieder einen Abstecher nach Deutschland machen könnte. „Europa ist ohne Deutschland nicht komplett und der Sport ist ohne Deutschland auch nicht komplett“, sagte Tour-Chef Christian Prudhomme der dpa. Auch für das nächste Jahr habe es einige Bewerbungen als Etappenorte gegeben. „Wir waren sehr glücklich mit unserem Start in Düsseldorf 2017.“ Die deutsche Radsport-Begeisterung habe sich bei der wiederbelebten Deutschland-Tour im August gezeigt, meinte Prudhomme weiter. Dort spielte Trier als Zielort der 2. Etappe und Startort der 3. Etappe eine zentrale Rolle.

Das Tourprofil für 2019 kommt den Bergspezialisten eindeutig entgegen. Die 106. Tour de France hat fünf Bergankünfte im Programm,drei davon liegen in über 2000 Metern Höhe. „Das sieht richtig hart aus“, sagte Titelverteidiger Geraint Thomas, der auch bei der Deutschland-Tour an den Start gegangen war.

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