Raffinierte Rapsöle bei „Öko-Test“ besser als native

Frankfurt/Main (dpa/tmn) · Rapsöl ist beliebt. Wer dabei Wert auf möglichst wenige Schadstoffe legt, sollte genau hinsehen. Denn in einem Test haben wegen der Schadstoffbelastung die nativen Produkte im Schnitt schlechter abgeschnitten als die raffinierten.

Raffinierte Öle schmecken recht neutral - und sind deshalb weniger interessant für die feine Küche. Was die Schadstoffbelastung angeht, schneiden sie jedoch besser ab als native Öle, zeigt ein aktueller Test der Zeitschrift „Öko-Test“ (Ausgabe 11/2017).

Rund die Hälfte der 20 getesteten Rapsöle sind den Testern zufolge empfehlenswert - sie erreichen Testnoten von „sehr gut“ bis „gut“. Darunter sind aber nur zwei native Öle: das „Vita Rapskernöl kaltgepresst-nativ“ von Brändle („sehr gut“) und das Bio-Rapsöl „Eden“ von Heirler („gut“).

Unter den raffinierten Ölen punkten vor allem das günstige „Bellasan Reines Pflanzenöl aus Raps“ von Aldi Süd und „Ja! Reines Rapsöl“ von Rewe. Sie kommen ebenso auf die Note „sehr gut“ wie das Lidl-Rapsöl „Vita D'or“ und das Rapso „100 % Reines Rapsöl“.

Punktabzug gab es für Produkte, in denen die Tester zum Beispiel erhöhte Konzentrationen von gesättigten Kohlenwasserstoffen (MOSH/POSH) fanden. Diese Stoffe können sich im Körper anreichern. Was sie beim Menschen bewirken, ist noch nicht geklärt. Im Tierversuch hat sich aber gezeigt, dass sie Organe schädigen können.

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