Reaktionen, Reflexe und den Aufstieg vor Augen

Der FSV Tarforst ist als Spitzenreiter der Kreisliga A in die Winterpause gegangen. Einer der maßgeblich am Erfolg beteiligt ist, ist Torwart Christian Premm. Der TV sprach mit ihm über seine eigene Entwicklung und die Erfolgsgründe beim FSV.

Trier. (L.S.) Christian Premm kam im Sommer vom VfL Trier und wurde in seiner ersten Saison beim FSV Traforst gleich Stammtorwart. Und bereut haben es die Verantwortlichen beim FSV nicht. Christian Premm gilt mittlerweile als einer der besten Keeper der Liga und hat in seiner Entwicklung zugelegt. "Da ich bereits drei Jahre in Tarforst gespielt habe, kenne ich den Verein. Der FSV ist gut geführt, und das Training macht Spaß. Wenn man dann noch als Mannschaft Erfolg hat und das Zeug hat, aufzusteigen, ist man schon ein bisschen stolz."

Zu dieser Einschätzung kommt noch die Tatsache, dass Ex-Eintrachtler Charly Schröder vor Wochenfrist zum Torwart-Trainer berufen wurde. "Wir haben ja bereits vor einer Woche mit der Vorbereitung begonnen. Und schon jetzt lerne ich jedes Training von Charly ein bisschen dazu", sagt der gebürtige Trierer. Noch vor einem dreiviertel Jahr hatte Premm deutlich mehr Gewicht als die derzeitigen 90 Kilo. Geschuldet ist das nicht nur seiner Tätigkeit als Paket-Zusteller bei der Post, sondern auch den drei Trainingseinheiten pro Woche. "Wenn es nach uns und den Trainern geht, dann geht es im Frühjahr in die Bezirksliga. Doch so weit denken wir noch nicht. Wichtig sind die ersten drei, vier Spiele nach der Winterpause. Gelingen uns dort zumindest zehn Punkte, sieht es gut aus", blickt der gelernte Glaser optimistisch voraus. Zwar ist der momentane Zweite aus Schoden/Ockfen/Irsch bereits sieben Zähler zurück, doch wenn der SV Sirzenich seine beiden Nachholpartien gewinnt, haben sie nur zwei Zähler Rückstand auf den FSV.

Die Stärken von Premm liegen eindeutig auf der Linie. Seine Reflexe sind teilweise großartig. Beim zögerlichen Herauslaufen sieht Premm noch Verbesserungspotenzial. Von Beginn an stand der mit Freundin Silvia liierte Vater einer Tochter (Selina, sieben Jahre) zwischen den Pfosten. Sein erster Trainer war Peter Degering bei Eintracht Trier. Nach diversen Wechseln über Alemannia Trier, Tarforst und Trier-Irsch schaffte der 28-Jährige auf Anhieb den Sprung in die Anfangsformation unter Coach Dirk Fengler.

Der FSV Tarforst besitzt eine ausgewogene Mischung aus Kämpfern und technisch versierten Spielern und ist stolz auf den im November eingeweihten Kunstrasenplatz. "Fast alle Spieler haben schon Bezirksliga-Niveau. Wir haben eine blutjunge Mannschaft, ich bin mit meinen 28 Jahren schon fast ein alter Mann", sagt der immer gut gelaunte Premm scherzend. Mit Neuzugang David Rinnenburger verstärkt aus Salmrohr ein junger Mittelfeldspieler den Kader. Privat ist Premm ehrgeizig, offen und humorvoll. Gesundheit und Familie stehen bei ihm ganz oben.

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