17 Festnahmen in der Region bei länderübergreifender Fahndung

Mainz (dpa/lrs) · Bei einer länderübergreifenden Großfahndung hat die Polizei 183 Menschen festgenommen, davon 17 in der Region Trier. Bei dem „Fahndungs- und Kontrolltag Interregio 2009“ arbeiteten am Donnerstag und Freitag Polizei und Zoll in Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg, im Saarland sowie in Frankreich, Luxemburg und Belgien zusammen, wie die Polizei mitteilte.

(red/dpa) Über einen Zeitraum von 24 Stunden wurden Personen und Fahrzeuge auf den überregionalen Straßen inklusive möglicher Ausweichrouten, den Bahnanlagen und Wasserwegen überprüft. Ziel des Einsatzkonzeptes war die Verfolgung von Straftätern und Verkehrssündern.

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Trier waren an der Kontrollaktion über 200 Einsatzkräfte - darunter Beamte der Bereitschaftspolizei, der Bundespolizeiinspektion Trier, des Hauptzollamtes Koblenz, des Finanzamtes Trier, der kommunalen Verwaltungen sowie der luxemburgischen und belgischen Polizei - beteiligt.

Rauschgifthund spürt Drogen-Pilze auf

Während der 24-stündigen Kontrollaktion wurden in der Region 700 Fahrzeuge angehalten und überprüft. Insgesamt wurden dabei 256 Delikte registriert, darunter 222 Verkehrsverstöße. Im Rahmen der Kriminalitätsbekämpfung wurden 34 Delikte registriert, darunter zehn Straftatbestände. Bei den restlichen Delikten handelt es sich um Ordnungswidrigkeiten.

Ein besonderes Versteck hatten sich zwei US-Bürger ausgedacht, um so genannte halluzinogene Pilze vermeintlich sicher über die Grenze schmuggeln zu können. Sie versteckten 13 Päckchen mit insgesamt 230 Gramm dieser Pilze im Reserverad ihres Fahrzeuges. Ein Rauschgiftsuchhund der Polizei erschnüffelte allerdings die verbotene Fracht. Die beiden Amerikaner wurden vorübergehend festgenommen.

Daneben wurden 15 weitere Personen festgenommen. Sieben von ihnen wurden mit Haftbefehl gesucht. Insgesamt wurden in den beiden Tagen 222 Verkehrsverstöße festgestellt, die drei Strafanzeigen und 219 Ordnungswidrigkeitenanzeigen zur Folge haben.

Insgesamt überprüften binnen 24 Stunden in der länderübergreifenden Aktion 3377 Einsatzkräfte 21 290 Menschen und 12 275 Fahrzeuge. Die Beamten registrierten 347 Straftaten und 3738 Ordnungswidrigkeiten aller Art. Zudem stellten sie Drogen, Waffen und andere Beweismittel sicher. Auch viele Führerscheine wurden beschlagnahmt. Von den insgesamt 183 Festgenommenen waren 115 davon mit Haftbefehl gesucht worden.

Fazit eines Trierer Polizeisprechers: "Der Länder übergreifende Einsatz hat erneut das erfolgreiche Zusammenwirken der Sicherheitsbehörden unter Beweis gestellt und verdeutlicht, dass die Strafverfolgung weder vor Bundes- noch vor Landesgrenzen halt macht."

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