23.700 Euro: Spendenrekord für Ruanda

Schüler der Kurfürst-Balduin Realschule hatten sich ihre Spenden 2008 im wahrsten Sinne des Wortes „erstrampelt.„ Um eine Spende zu erhalten, musste eine Leistung erbracht werden.

Drei Disziplinen standen zur Auswahl: Radfahren, Laufen und Inlineskaten. So liefen zum Beispiel Lisa Arens aus Hupperath ihre Runden im Park und Helena Schmitz, Sehlem 36 Kilometer Inliner. Manche fuhren 60 bis 70 Kilometer mit dem Fahrrad. Das Ergebnis, 23.700 Euro überraschte nicht nur Schulleiterin Marlies Sachau-Zeies, ihre Kollegen und Fred Goericke. Er ist Sozialwissenschaftler und Ökonom, studierte in London und an einer ostafrikanischen Universität Ugandas. Seit 40 Jahren arbeitet er in 14 Ländern des afrikanischen Kontinents. Sein Wohnsitz ist im Augenblick in Kigali, Ruanda. Hier ist Goericke seit fünf Jahren im Dienst der Welthungerhilfe und arbeitet eng mit dem Partnerschaftsverein von Rheinland-Pfalz zusammen. Er kam nach Wittlich, um den Schülern zu sagen, was mit ihrer Rekordsumme ermöglicht wird. „Schwerpunktmäßig wird das Geld von Schulen, also eure Spende, für den Neu- und Ausbau von Schulen in Ruanda verwendet. Für alle Kinder soll eine Grundschulbildung bis 2015 erreicht werden. Das ist noch ein gutes Stück Arbeit. Der Genozid mit nachfolgendem Krieg zerstörte die meisten Schulen, viele Lehrer wurden getötet oder verließen das Land“, erklärt Goericke.

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