7 3/4 Stunden: Mammutsitzung wegen Bebauung

Osann-Monzel · Siebendreiviertel Stunden dauerte die Osann-Monzeler Gemeinderatssitzung, in der die umfangreichen Einwendungen gegen den Bebauungsplan "Auf Zalzert" abgewogen wurden. Laut Ortsbürgermeister Matthias Stoffel war dies die längste Sitzung des Rats in den vergangenen 25 Jahren.

 Diese Häuser sollen am rechten Bildrand Gesellschaft bekommen: Der Noviander Weg von der Mosel aus gesehen. TV-Foto: Archiv/Marion Maier

Diese Häuser sollen am rechten Bildrand Gesellschaft bekommen: Der Noviander Weg von der Mosel aus gesehen. TV-Foto: Archiv/Marion Maier

Gegenstand der Einwendungen waren die Planungen für das Institut Heidger für Wein- und Lebensmittelanalytik sowie für die Erweiterung des Weinbaubetriebs Vinosseum. Beides soll im Noviander Weg nahe der Monzeler Moselhangkante gebaut werden.

Auf den Antrag eines Ratsmitglieds hin erfolgten alle 156 Abstimmungen geheim. Die Einwendungen führten dazu, dass der Bebbauungsplan in wenigen Punkten geändert wurde. Die meisten Einwände wurden abgelehnt. In allen 156 Punkten erhielt die von der Verwaltung vorgeschlagene Abwägung die Mehrheit der Stimmen.

In einer 157. Abstimmung sprach sich der Rat dafür aus, den Bebauungsplan mit den eingearbeiteten Änderungen nochmals offenzulegen und die Öffentlichkeit wiederum am weiteren Verfahren zu beteiligen. Allerdings sollen dann nur noch Einwendungen gegen die nun erfolgten Änderungen zugelassen werden.

Vermutlich hat der Streit um die geplanten Projekte an der Moselhangkante damit sein Ende noch nicht gefunden. Der Initiator der Aktionsgemeinschaft "Attraktives Osann-Monzel", die gegen die Projekte kämpft, hat am Rande der Sitzung angekündigt, Klage einzureichen.

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