Abba-Mania: 70er-Jahre-Glitzerpop verscheucht den Regen

Trier · Musicals und nicht zuletzt der Kinofilm "Mamma Mia" halten den Popkult ABBA am Leben und bringen immer neue Fans hervor. ABBA-Mania, die die Popsternchen in perfekter Manier kopieren, waren am Wochenende im Trierer Amphitheater zu Gast. Mit den Fans tanzten und sangen sie den Regen einfach weg.

Abba-Mania: 70er-Jahre-Glitzerpop verscheucht den Regen
Foto: Mandy Radics

(MRA) Kaum haben sich die Tore zum Trierer Amphitheater geöffnet, um die eingefleischten Fans einzulassen, schon platscht der Regen auf die Besucher herab.

Alles drängt sich unter den Dächern der Stände zusammen, um nicht pitschnass zu werden. Regenschirme werden aufgespannt. Der Bierstand macht neben den Getränken guten Umsatz mit transparenten Regencapes.

Das Theater vor der Show zu verlassen, kommt wohl für niemanden in Frage. Unter den mehr als 500 Zuschauern sind viele eingefleischte ABBA-Fans, die endlich noch einmal die Musik ihrer Jugend wiederhören wollen. So wie Helmut Flesch aus Trier: "Ich kenne jedes Lied auswendig. Mit ABBA bin ich groß geworden. Sie sind einfach Kult." Und wenn die echten ABBA nicht mehr auftreten, tut es eben auch eine perfekte Kopie wie sie ABBA-Mania erzeugt.

Pünktlich um halb neun tummeln sich alle vor der großen Bühne. Die Show beginnt mit dem Ohrwurm "Waterloo". Die Fans brauchen keine Aufwärmphase, sie sind von der ersten Minute an voll dabei. "Super Trouper." tönt es lautstark aus der Kehle Helmut Fleschs.
Von den Regencapes tropft es noch. Doch mit dem ersten Ton von ABBA-Mania hat der Regenschauer aufgehört. Jetzt kann die Party richtig losgehen. Die vier Hauptakteure auf der Bühne, innen Agnetha und Anni-Frid, außen Björn und Benni, haben das Publikum im Griff, bringen es zum klatschen und wippen. Styling und Aussehen stimmen mit dem der echten ABBA-Crew überein. Agnetha trägt purpurne Pluderhosen bis zum Knie, die Jungs tragen weiße Kimono-Anzüge. Was fehlt, sind die aufwendigen Glitzer-Overalls. Aber das verschmerzen die Zuschauer gerne, weil die Musik stimmt. Helmut Flesch wippt mit. "Take a chance on me", "Mamma Mia", "Money, money", "Knowing me, knowing you" - ABBA-Mania hat alle Ohrwürmer im Gepäck. Und Helmut Flesch schmettert sie alle mit. "Dancing Queen" bringt auch den letzten Zuschauer zum tanzen. Am Ende steht natürlich "Thank you for the music" - das Publikum singt den Song alleine.
Trotz der überschaubaren Besucherzahl ist die Stimmung richtig gut. ABBA-Mania gibt den Zuschauern, was sie wollen. Eingängige Popsongs, die Glitzerwelt der 70er Jahre und Jugenderinnerungen. Helmut Flesch geht mit einem glücklichen Lächeln: "Absolut Klasse. Die waren so super, da komme ich gern nochmal wieder."

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