Kriminalität Abgetaucht statt abgeschoben: „Prümer Taliban“ entwischt in letzter Sekunde

Trier · Der Eifelkreis Bitburg-Prüm macht Berliner Behörden schwere Vorwürfe, weil sie einen jungen Afghanen nicht festgenommen und abgeschoben haben. Der auch als „Prümer Taliban“ bekannt gewordene junge Mann narrt die Behörden seit Jahren.

 Der „Prümer Taliban“ (mitte) ist in letzter Sekunde abgetaucht.

Der „Prümer Taliban“ (mitte) ist in letzter Sekunde abgetaucht.

Foto: Rolf Seydewitz

Ein wegen seines vorübergehenden Aufenthalts in der Eifel als „Prümer Taliban“ bekannt gewordener afghanischer Asylbewerber ist vergangene Woche nur knapp seiner Abschiebung entgangen. Wie die Bitburg-Prümer Kreisverwaltung auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte, war der 24-jährige Khan A. für einen am Dienstag in München gestarteten Abschiebeflug nach Kabul vorgemerkt. Der Flug mit 23 strafrechtlich in Deutschland verurteilten afghanischen Staatsbürgern startete zwar planmäßig. Doch Khan A. war nicht an Bord. Wieder einmal hatte der sich zuletzt im Kirchenasyl in Berlin aufhaltende junge Mann den deutschen Behörden ein Schnippchen geschlagen.