Abschwung macht sich im Landkreis Vulkaneifel bemerkbar

Gerolstein · Die Krise ist angekommen: Im Landkreis Vulkaneifel gab es 2008 weniger Arbeitslose als im Vorjahr, aber einen Abschwung zum Jahresende.

(mh) Im Landkreis Vulkaneifel gab es im Dezember 2008 mit 1479 Arbeitslosen 106 mehr als im Vormonat. Während sich die Gesamtbilanz für 2008 mit einer Quote von 5,0 Prozent gegenüber 5,5 Prozent in 2007 verbessert hat, wird für 2009 eine Verschlechterung prognostiziert – allerdings geringer als in Großindustrie-Regionen. Zum Ende des Jahres 2008 wurden auch im Landkreis Vulkaneifel die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise sichtbar: Zum einen stieg die Arbeitlosenzahl, zum anderen meldeten im November und Dezember 15 Unternehmen Kurzarbeit an. Für rund 500 Arbeitnehmer bedeutet das: weniger Geld in der Tasche aber einen Job. Robert Gilles, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit in Gerolstein, sieht dies vor dem Hintergrund der Krise als den richtigen Weg. Er appelliert: „Wenn nötig und möglich sollten die Firmen auf Kurzarbeit denn auf rasche Entlassungen setzen.“ Generell, so Gilles, herrsche bei den hiesigen Unternehmen „generell keine große Angst vor 2009“. Auch er neigt zu vorsichtigem Optimismus. Er sagt: „Wir waren am Aufschwung nicht so stark beteiligt, daher werden wir auch vom Abschwung nicht so viel mitbekommen“. Zudem sieht er den Landkreis mit seinen Kleinstbetrieben und den wirtschaftlichen und touristischen „Mosaiksteinchen“ sowie den auf den Weg gebrachten Initiativen als „gut aufgestellt“ an.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort