Konzert Harte Klänge unter der Höllenglocke

Saarburg · Volle Breitseite Rockmusik: Die AC/DC-Tribute-Band We Salute You begeistert in der ehemaligen Saarburger Kaserne. Dazu gehören zwölf Kanonen.

 Unter der riesigen Höllenglocke, der Hell’s Bell, wurde in der ehemaligen Saarburger Kaserne mit We Salute You die Klangwelt von AC/DC lebendig.

Unter der riesigen Höllenglocke, der Hell’s Bell, wurde in der ehemaligen Saarburger Kaserne mit We Salute You die Klangwelt von AC/DC lebendig.

Foto: Herbert Thormeyer

Sie benannten sich nach dem siebten Album ihrer Idole AC/DC von 1981: „For Those About to Rock: We Salute You“. Die Tribute-Band der legendären australischen Hardrocker will nicht eine von vielen sein. Und das hat We Salute You in der ehemaligen Saarburger Kaserne eindrucksvoll bewiesen.

Eine riesige Höllenglocke aus dem Titel „Hell’s Bells“ schwebte über der Bühne. Dahinter zwölf Kanonen, die am Schluss abgefeuert wurden, und die obligatorische Wand aus Verstärkern und Lautsprechern. 

AC/DC-Tribute-Band We salute you spielt in Saarburg
Foto: Herbert Thormeyer

Manfred (60) aus dem saarländischen Saarlouis hat das Original 2015 auf dem Hockenheimring erlebt und ist begeistert: „Das ist Performance pur.“ Sein 63-jähriger Kumpel Peter fügt hinzu: „Wenn jetzt wieder solche Konzerte möglich sind, haben Leute wie wir mächtig was nachzuholen.“ Elke aus Mettlach ist ein Kind der 1980er Jahre und freut sich: „Mit dieser Musik werden wieder viele Erinnerungen lebendig.“ Viele Fans pilgern dieser Band hinterher. Sie sind eindeutig an ihrem Outfit zu erkennen. 

Zunächst aber heizte ein Trio unter der Leitung von Bassist Wolf „Baba“ Hail die Zuschauer auf. Titel von ZZ Top und Metallica wurden gespielt, verbunden mit der Bitte, eine Spendenbox zu füllen. Denn: „Die Flut hat auch Musikerkollegen getroffen, die jetzt kein Studio, Probenraum oder Instrumente mehr haben.“ Erst am Ende der Tour werde die Box geöffnet und das Geld gespendet. 

AC/DC-Tribute-Band We salute you spielt in Saarburg
Foto: Herbert Thormeyer

Nach einer kleinen Pause zündete die komplette Band ihr Feuerwerk mit einem Klang, der den Originalen in nichts nachsteht: laut und authentisch. Dabei schonte der Londoner Sänger Grant Foster seine Stimme nicht, was an intensiver Transpiration zu erkennen war. 

Kaum jemanden hielt es auf den Stühlen, die vor dem Konzert erst noch trocken gewischt worden waren. Mehr als 40 Jahre Australo- Hardrock taten ihre Wirkung, auch wenn es am späten Abend etwas frisch wurde. Bei dieser Musik spürt man sowas nicht. 

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort