Altricher Tierheim fast ausschließlich auf Spenden angewiesen

Altrich · Rund 1000 Tiere hat das Altricher Tierheim zusammen mit dem Förderverein des Heims im vergangenen Jahr versorgt und vermittelt, darunter viele kranke und vernachlässigte Tiere. Obwohl Tierschutz ein Staatsziel ist, unterstützt die öffentliche Hand die Arbeit kaum.

 Die beiden Leukose-Kätzchen Edward (links) und Minki suchen ein neues Zuhause. Foto: Tierheim Altrich

Die beiden Leukose-Kätzchen Edward (links) und Minki suchen ein neues Zuhause. Foto: Tierheim Altrich

(mai) Allein die Tierarztkosten von Heim und Förderverein betragen 65.000.Euro für 2009. Hinzu kommen 5000 Euro für Futtermittel und Streu, 1000 Euro für Reinigungsmittel, Heizöl, Müll und anderes.

Finanziert werden die meisten Ausgaben über Spenden. Firmen, Banken, Stiftungen und Privatleute unterstützen das Heim, die öffentliche Hand kaum. Etwa 3500 Euro zahlt das Land für Kastrationen und den laufenden Betrieb. Von den Kommunen kommt fast nichts.

Das Problem: Die Verbandsgemeindeverwaltungen müssen zwar für Fundtiere zahlen, erkennen die Katzen, die Hauptklientel in Altrich, jedoch nicht als solche an, weil sie gewöhnlich frei herumlaufen. Heimleiter Rainer Kordel kritisiert: „Rheinland-Pfalz gehört zu den wenigen Bundesländern, die den Umgang mit den Katzen den Kommunen überlassen.“ In anderen Ländern werde auch für sie gezahlt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort