Anklage Trierer Chef-Richterin entscheidet: Kein Prozess am Jahrestag der Amokfahrt

Trier · Am Jahrestag der Amokfahrt von Trier sollte eigentlich gegen den mutmaßlichen Täter verhandelt werden. Dieser Termin aber ist jetzt vom Tisch.

 Prozessauftakt: Der Angeklagte wird mit einem Gefängnisfahrzeug zum Landgericht gebracht.

Prozessauftakt: Der Angeklagte wird mit einem Gefängnisfahrzeug zum Landgericht gebracht.

Foto: TV/Rolf Seydewitz

Insgesamt 26 Verhandlungstage sind im Mordprozess gegen den mutmaßlichen Amokfahrer von Trier bereits terminiert. Bleibt es dabei, fällt Ende Januar das Urteil gegen den 51-jährigen Angeklagten, den die Staatsanwaltschaft wegen fünffachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes angeklagt hat. Einen Prozesstag hat die Vorsitzende Richterin Petra Schmitz allerdings am Dienstag gestrichen: Am 1. Dezember wird nicht verhandelt. Ursprünglich sollte auch an diesem Tag, dem Jahrestag der schrecklichen Amokfahrt durch die Trierer Fußgängerzone, der Prozess am Trierer Landgericht fortgesetzt werden. Doch nachdem sie mehrere „Gesuche ereilt“ hätten, wie Chef-Richterin Schmitz sagte, habe sie den Termin „ersatzlos aufgehoben“. Wie später zu hören war, kamen die Bitten für eine Streichung des Termins nicht nur von Seiten der Opfervertreter.