Anklage wegen Mordes „Er wollte möglichst viele Menschen töten“: Die Details zur Anklage im Amokfahrt-Prozess

Trier · In spätestens drei Monaten dürfte der Mordprozess gegen den tatverdächtigen Mann aus Trier-Zewen beginnen. Die Frage nach dem Warum ist immer noch unbeantwortet. Wird es darauf überhaupt eine Antwort geben?

Tausende Menschen trauern in der Trierer Innenstadt
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Der Tag nach der Amokfahrt – Tausende Menschen trauern in der Trierer Innenstadt

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Foto: TV/Neubert/Kremer

Wenn in einigen Wochen am Trierer Landgericht das Hauptverfahren gegen den mutmaßlichen Amokfahrer beginnt, brauchen die Prozessbeteiligten und Zuhörer schon am ersten Verhandlungstag starke Nerven. Die Anklage von Oberstaatsanwalt Eric Samel ist nichts für schwache Gemüter. In dem 79 Seiten umfassenden Schriftstück wird penibel aufgelistet, was für eine Spur an Tod, Leid und Verwüstung der 51-jährige Mann aus dem Trierer Stadtteil Zewen auf seiner halsbrecherischen Fahrt durch die Trierer Fußgängerzone hinterlassen hat. Dabei dauerte die Amokfahrt am Mittag des 1. Dezember vergangenen Jahres gerade einmal etwas mehr als vier Minuten – eine kurze Zeitspanne, die ausreichte, um fünf Leben auszulöschen, Dutzende zu verletzen und Hunderte Passanten und Angehörige zu traumatisieren.