Karl-Marx-Ausstellung Arbeit ist mehr als bloß Broterwerb
Großformatige Fotokunst, Roboter, die sich selbst porträtieren und Videoinstallationen, die zum Nachdenken anregen: Das Bistum Trier hat sein Museum am Dom mit „LebensWert Arbeit“ in ein Museum für moderne Kunst verwandelt. „Wir machen keine Ausstellung über Karl Marx“, sagt Museumsdirektor Markus Groß-Morgen, aber über ein Thema, das Marx sehr beschäftigte: die Arbeit. Eine Ausstellung, die zeigen will, dass Arbeit mehr ist als Broterwerb. Und Menschen mehr als Humankapital. Zumal sich immer mehr Arbeitnehmer wünschen, Sinn in ihrer Tätigkeit zu finden, mitzugestalten und auch für ihre Familie da zu sein.
Großformatige Fotokunst, Roboter, die sich selbst porträtieren und Videoinstallationen, die zum Nachdenken anregen: Das Bistum Trier hat sein Museum am Dom mit „LebensWert Arbeit“ in ein Museum für moderne Kunst verwandelt. „Wir machen keine Ausstellung über Karl Marx“, sagt Museumsdirektor Markus Groß-Morgen, aber über ein Thema, das Marx sehr beschäftigte: die Arbeit. Eine Ausstellung, die zeigen will, dass Arbeit mehr ist als Broterwerb. Und Menschen mehr als Humankapital. Zumal sich immer mehr Arbeitnehmer wünschen, Sinn in ihrer Tätigkeit zu finden, mitzugestalten und auch für ihre Familie da zu sein.
Zu sehen sind Werke von international bekannten Künstlern wie Harun Farocki, Andreas Gursky, Vincent Fournier oder William Kentridge, die sich mit Problemen, Chancen und der Zukunft der Arbeit befassen oder auch mit der Frage: Was macht meine Seele, wenn ich arbeite? Sie widmen sich der rasanten Entwicklung der Arbeitswelt, den neuen technischen Möglichkeiten, der Globalisierung und Digitalisierung. Und einem anderen bekannten Trierer: Die Künstler Laas Köhler und Paul Schumacher haben das Arbeitszimmer von Pater Oswald von Nell-Breuning nachgestaltet. Der Besucher betritt es durch den Kleiderschrank und wird im Inneren überrascht von Glockengeläut, dem Klappern einer Schreibmaschine und Bildern, die über die Wände huschen. Wie Marx wurde der katholische Sozialwissenschaftler in Trier geboren. Auch ein Labor gibt es, in dem Studierende und Künstler miteinander diskutieren, einen Raum der Stille sowie Medienstationen mit Hörspielen und Videos.