Atomkraftgegner fälschen Briefkopf

Büchel · Das Verteilen von Flugblättern während einer Demonstration hat für Friedensaktivisten in Büchel bei Cochem in der Eifel ein juristisches Nachspiel. Am Freitag waren zudem drei Aktivisten in das Bundeswehrgelände eingedrungen.

 Mit einem Protestmarsch und einer Kundgebung am Haupttor des Fliegerhorstes Büchel sind am Sonntag, dem Nagasaki-Gedenktag, die vierwöchigen Proteste der Friedensbewegung in der Eifel zu Ende gegangen.

Mit einem Protestmarsch und einer Kundgebung am Haupttor des Fliegerhorstes Büchel sind am Sonntag, dem Nagasaki-Gedenktag, die vierwöchigen Proteste der Friedensbewegung in der Eifel zu Ende gegangen.

Foto: Kevin Rühle

Die Polizei hat nach eigenen Angaben wegen der Briefe die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Mit einem Protestmarsch und einer Kundgebung am Haupttor des Fliegerhorstes Büchel sind am Sonntag, dem Nagasaki-Gedenktag, die vierwöchigen Proteste der Friedensbewegung in der Eifel zu Ende gegangen. Die Redner forderten dabei die Bundesregierung auf, die nukleare Teilhabe in Büchel zu beenden und die amerikanischen Atomwaffen aus der Eifel abzuziehen, wie die Rhein-Zeitung berichtet.

Bei der Demonstration verteilten die Aktivisten einen Brief an die Haushalte in Büchel und Alflen mit einem gefälschten Briefkopf. Das „Bundesamt für Heimatschutz“ gebe es nicht, teilte die Polizei mit. Die Polizei klärte die Menschen mit Lautsprecherdurchsagen auf.

"Es ist nicht zu glauben, dass hier in der Eifel immer noch Atomwaffen lagern", sagte die Schauspielerin Barbara Rütting vor den rund 100 Demonstranten, darunter auch die bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Ulrike Höfken aus Bitburg.

Am Freitagabend waren gegen 22 Uhr drei Friedensaktivisten, ein 22-jähriger Deutsch-Belgier, ein 24-Jähriger aus Kiel und eine 41-jährige Belgierin im Bereich der Einfahrt Gillenbeuren in das Bundeswehrgelände eingedrungen. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung.

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