Luxemburg Bußgelder in Höhe von 26 Millionen Euro in Luxemburg

Luxemburg · Auch in Luxemburg werden deutlich mehr Raser erwischt, seit verstärkt kontrolliert wird. Fast 500 000 Mal hat es seit März 2016 auf Luxemburgs Straßen geblitzt. Seitdem gibt es an ausgewählten Straßen stationäre Blitzer. Auf über 26 Millionen Euro belaufen die von den erwischten Rasern Bußgelder.

() Auch in Luxemburg werden deutlich mehr Raser erwischt, seit verstärkt kontrolliert wird. Fast 500 000 Mal hat es seit März 2016 auf Luxemburgs Straßen geblitzt. Seitdem gibt es an ausgewählten Straßen stationäre Blitzer. Auf über 26 Millionen Euro belaufen sich die von den erwischten Rasern bezahlten Bußgelder.

Zwar zahlten die meisten der erwischten Zuschnellfahrer ihre Buße, berichtete die luxemburgische Generalstaatsanwältin Martine Solovieff laut Medienberichten bei einem Neujahrsempfang. Allerdings seien 33 545 Verwarnungen nicht beglichen worden. Das, so die oberste Anklägerin des Nachbarlandes, führe zu einer Überlastung der Gerichte. Jede nicht gezahlte Verwarnung landet nämlich dort.  „Diese Zahl ist viel zu hoch, um die Bußgelder schnell eintreiben zu können“, kritisierte die Generalstaatsanwältin. Dadurch könnten „notorische Raser ein Gefühl der Straflosigkeit bekommen“, zitiert die Tageszeitung L’essentiel Solovieff.

Das Eintreiben der Bußgelder stehe in keinem Verhältnis zu den Kosten. Vor allem wenn die Raser aus dem Ausland kommen, sei der Verwaltungsaufwand sehr hoch, um die Halter abzufragen. Damit werde die Staatsanwaltschaft zum Gerichtsvollzieher degradiert. Diese sieht vor, dass leichte Geschwindigkeitsübertretungen nicht mehr vor Gericht gebracht werden.

Die Staatsanwältin schlägt zudem vor, sich bei der Ahndung von Rasern in Luxemburg künftig an Frankreich zu orientieren. Dort wird das zu zahlende Bußgeld  verdoppelt, wenn es nicht innerhalb von 45 Tagen bezahlt wird. Erst dann kommt der Raser vor Gericht.  

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