Auf der Suche nach einem Konzept für die Kernstadt

Wittlich · Macht eine zweijährige Vollzeitstelle zur Bewältigung möglicher Aufgaben für ein Stadtentwicklungskonzept für Wittlichs Kernstadt Sinn? Das ist eine der Fragen über die der Wittlicher Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag entscheiden soll.

Ein Stadtentwicklungskonzept für die Kernstadt haben die Grünen im Wittlicher Stadtrat vermisst. In Folge eines Antrags der Fraktion vor zwei Jahren beschloss der Stadtrat im April 2007 „die Erarbeitung eines Masterplans Innenstadt.“ Im Dezember 2007 folgte der Auftrag für „eine Klärungsphase mit Bürgerbeteiligung zur Erarbeitung eines Masterplans Innenstadt“ an das Frankfurter Büro Stein und Schulz und HTWW, Wiesbaden.

Im April 2008 gab es einen gut besuchten Bürgerworkshop, im August wurden zum Abschluss der Klärungsphase die Ergebnisse der beiden Büros im Bau- und Verkehrs sowie Wirtschafts- und Marketingausschuss vorgestellt. „Wir sind der Meinung, dass die Aufgaben durchaus auch durch innerstädtische Ressourcen bewältigt werden können“, formulierten im September dieses Jahres nun die Grünen in einem erneuten Antrag für ein „nachhaltiges Bebauungs- und Nutzungskonzept Wittlich Kernstadt“. Für mindestens zwei Jahre solle die Stadtverwaltung eine „100-prozentige Personalressource freistellen“ und „im alten Rathaus oder in zentraler Altstadtlage ein Infobüro schaffen, das mindestens einmal wöchentlich Anlaufstelle ist für Fragen bezüglich Stadtentwicklung“.

Deshalb beschäftigt sich der Stadtrat am Donnerstag, 13. November, nun mit einem Beschlussvorschlag der Verwaltung, der damit den „alten“ Beschluss zur Erarbeitung eines Masterplans Innenstadt ersetzen würde. Die Verwaltung empfiehlt dem Stadtrat:
„Die Vorarbeiten zur Entwicklung eines nachhaltigen Bebauungs- und Nutzungskonzeptes für die Kernstadt wird von der Stadtverwaltung durchgeführt.“ „Für die Erledigung der im Antrag von Bündnis 90/Die Grünen aufgelisteten Aufgaben wird bei der Stadtverwaltung befristet für zwei Jahre eine Vollzeitstelle eingerichtet.“Und weiter: Eine Präsenz im Alten Rathaus sei sicherzustellen, ein „Runder Tisch“ zu bilden, der sich mindestens vier Mal im Jahr trifft und zudem seien unter anderem Personalkosten von 30.000 Euro im Jahr bei den Haushaltsplanberatungen 2009 bereit zu stellen.

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