Aus für Sonnenenergie auf Äckern

Mainz · Allen geplanten Solaranlagen auf Ackerflächen in der Region droht das Aus. Grund: Die Bundesregierung hat beschlossen, zur Jahresmitte die staatliche Förderung einzustellen.

 34 600 Module sollen aus der Sonnenenergie Strom erzeugen – genug für rund 750 Haushalte. Foto: istock

34 600 Module sollen aus der Sonnenenergie Strom erzeugen – genug für rund 750 Haushalte. Foto: istock

(fcg) Umweltministerin Margit Conrad (SPD) spricht in Bezug auf die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) von einem „Flurschaden für die energiepolitische Verlässlichkeit“. Der Trierer Landschaftsplaner Bernhard Gillich wettert: „Das Gesetz ist fatal. Der ländliche Raum wird vollkommen ausgebremst.“ Nach Ansicht des Experten, dessen Büro rund 20 Projekte in der Region planerisch betreut, werden selbige wohl eingestellt. Einzelne Projekte seien möglicherweise noch zu retten.

Teilweise sind die Planungen für neue Solaranlagen schon weit gediehen. Da es aber künftig keine Vergütung mehr gibt, macht es für die Kommunen keinen Sinn mehr, entsprechende Flächen auszuweisen. Den Gemeinden und auch den Landwirten entgehen damit erhebliche Einnahmen. Allein für die Gemeinde Ferschweiler (Eifelkreis Bitburg-Prüm), die ein 33-Hektar-Projekt plant, bedeute dies einen Millionenverlust, betont Ministerin Conrad.

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