Corona Ausschuss beschäftigt sich mit Nutzen der Luca-App

Mainz · () Welchen Sinn hat die Kontaktnachverfolgung per Luca-App? Das will der Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion im Landtag, Michael Frisch, von der Landesregierung wissen. Auf Antrag der Fraktion beschäftigt sich am Donnerstag der Verbraucherschutz-Ausschuss des Landtags mit dem Thema.

 Eine Frau scannt am Eingang eines Bekleidungsgeschäftes  einen QR-Code zum Download der Luca-App. Die App dient der Datenbereitstellung für eine mögliche Kontaktpersonennachverfolgung.

Eine Frau scannt am Eingang eines Bekleidungsgeschäftes  einen QR-Code zum Download der Luca-App. Die App dient der Datenbereitstellung für eine mögliche Kontaktpersonennachverfolgung.

Foto: dpa/Christoph Soeder

Frisch beruft sich dabei auf die Berichterstattung im Trierischen Volksfreund. Recherchen unserer Redaktion hatten ergeben, dass die Gesundheitsämter in der Region bis dahin kaum einen Nutzen von der App hatten.

Einige Veranstalter oder Gastwirte auch in der Region nutzen die App. Gäste müssen sich über Luca „einchecken“. Im Falle einer Corona-Infektion eines Besuchers, soll Gesundheitsämtern so ermöglicht werden, schneller mögliche Kontaktpersonen zu ermitteln. Für die Nutzung der App und die Schaffung von Schnittstellen in den Gesundheitsämtern hat das Land 1,7 Millionen Euro ausgegeben. Frisch sieht darin ein „skandalöses Kosten-Nutzen-Verhältnis“. Er schlägt vor, die Kontaktnachverfolgung in der Gastronomie oder bei Veranstaltungen aufzugeben oder nur die Corona-Warn-App dafür einzusetzen.

Zudem will Familienministerin Katahrina Binz (Grüne) im Ausschuss über die Auswirkungen der Corona-Pandemie für Familien, Kinder und Jugendliche informieren.

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