B51: TV-User fordern Ende des Schwerlastverkehrs

Bitburg · Schon wenige Minuten nach Bekanntwerden des tragischen, tödlichen Verkehrsunfalls am Montagmorgen auf der B51 trafen die ersten Kommentare in der Redaktion des Trierischen Volksfreundes an. Viele fordern mehr Kontrollen und ein Ende des Schwerlastverkehrs auf der Bundesstraße.

B51: TV-User fordern Ende des Schwerlastverkehrs
Foto: siko

Neben vielen Beileidsbekundungen diskutieren Volksfreund.de-User über Möglichkeiten, die B51 sicherer zu machen.
In seinem gleichnamigen Blog spricht „blogoli“ den stellvertretenden Chefredakteur des TV, Damian Schwickerath, persönlich an: „Die Betroffenheit über den neuerlichen tödlichen Unfall, die maßlose Empörung und Enttäuschung ( ) sollten Ihnen als Journalist ( ) ein besonderer Ansporn sein, das Thema B51 prominent, hartnäckig, unnachgiebig und ohne Scheu zu beleuchten, und wenn nötig öffentlich anzuprangern.“ Nach Meinung von „blogoli“ gehört das Thema regelmäßig auf die Titelseite des TV.

Die Kommentatoren „Eric“, „Einer“ und viele andere fordern: „Der Transitverkehr soll auf die A60 umgeleitet werden.“ „unglaublich“ sagt: „Diese Strecke muss für LKW gesperrt werden.“ „Die B51 sollte man mautpflichtig machen“, ergänzt A. Mayer.

Die Schuld am Verkehrschaos sieht die Mehrheit der volksfreund.de-User bei den LKW-Fahrern: „Wenn man, wie ich, tagtäglich miterleben muss, mit welcher Gleichgültigkeit LKW-Fahrer Menschenleben riskieren, dann überkommt einem der blanke Hass auf diesen Berufsstand! In ihren „Panzern“ sind sie in den meisten Fällen geschützt vor lebensbedrohlichen Verletzungen“, sagt „Ohne Worte.“

Viele fordern weitere, strengere Kontrollen: „Tägliche Kontrollen durch die Polizei wären das richtige Mittel - und dies sollte hauptsächlich den 2000 LKW gelten, die täglich hier durchrauschen. Festinstallierte Radargeräte, die alle zwei Kilometer stehen und unterschiedlich in Betrieb sind, würden eine deutliche Geschwindigkeitsreduzierung des gesamten Verkehrs bringen“, ist sich „B51-Nutzer“ sicher. „M. Angel“ glaubt, "dass man bei Abstandsmessungen im Bereich Abfahrt Bitburg-Süd und Flughafen wahrscheinlich eine Führerschein-Sammelstelle von Brummifahrern bei Meilbrück einrichten könnte.“

„Perters Eifel“ sieht in der in Österreich erfolgreichen „Strecken Kontroll Messung“ eine Lösung: „Ab Rittersdorf kann die Messung beginnen und an der Ausfahrt Toom Markt enden. Alle, die zu schnell waren, kann man dann am Flugplatz rausholen.“ „Morpheus“ regt zudem an, große, abschreckende Leinwände aufzustellen.

„Tempo 70 gilt dort nur für PKW. Für LKW über 7,5t gilt gemäß Paragraph 3 der Straßenverkehrsordnung außerhalb geschlossener Ortschaften 60 km/h. Also auch hier“, erklärt „Rolf“.

„Ohne Worte“, der selber 30 Jahre als Berufskraftfahrer unterwegs war, erzählt von seinen Erfahrungen: „Ich wurde mehrmals in die Leitplanken gedrückt, weil sich LKW-Fahrer vorher geärgert haben, dass ich die 60 km/h eingehalten habe. In Richtung Trier sind LKW-Fahrer unterwegs, die mit einer Gleichgültigkeit fahren und solche Unfälle in Kauf nehmen.“

TV-Redakteur Hans-Peter Linz schreibt in seinem Blog „Tiefenschärfe“: Dass eine junge Frau auf so schreckliche Weise auf der Bitburger sterben musste, zeigt mal wieder, dass das Moseltal ein großes Verkehrs-Problem hat. Seit Einführung der LKW-Maut fahren immer mehr Schwerlast-Transporte über die Bitburger und durch das Trierer Tal.“ Da er nicht an ein Umdenken der Politik glaubt, ist er sich sicher: „Es wird also mehr Verkehr geben, mehr Dreck, mehr Unfälle, mehr Tote.“

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