Balduin-Brunnen-Sanierung beschlossene Sache

Trier · Der Denkmalrettungs-Verein Trier-Gesellschaft und die Stadt erneuern gemeinsam den maroden Balduin-Brunnen . Den Beschluss fasste der Bau-Ausschuss des Stadtrats in seiner Sitzung am Dienstagabend einstimmig. Die Kosten betragen rund 300.000 Euro.

(rm.) 25.000 Mark kostete der Bau des Balduin-Brunnens 1897. Heute werden rund 300.000 Euro fällig, das marode, aber historisch wertvolle Denkmal in der Nähe des Trierer Hauptbahnhofs zu retten. In den vergangenen Jahren waren mehrere Restaurierungs-Anläufe gescheitert.

Weil die Stadt sich auch heute das Projekt im Alleingang nicht leisten könnte und lediglich über einen Etat-Ansatz von 109.000 Euro verfügt, hilft die Trier-Gesellschaft maßgeblich. Der von Trierer Bürger getragene Denkmalrettungs-Verein steuert rund 76.000 Euro bei. Der Bund hat 75.000 Euro aus seinem Denkmalschutz-Programm zugesagt; außerdem werden 40.000 Euro vom Land erwartet.
Ziel ist es, das vor allem im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Brunnendenkmal zu restaurieren, instand zu setzen und mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Außerdem sei das Projekt ein erster Schritt zu einem grenzüberschreitenden Balduinweg, hieß es in der Ausschuss-Sitzung am Dienstagabend. Der Trierer Kurfürst Balduin von Luxemburg hat in seiner Regierungszeit von 1307 bis 1354 das Kurfürstentum Trier und damit die Großregion entscheidend geprägt.

Die Bronzefigur des Balduin, die den Brunnen bekrönt, ist die wichtigste Darstellung des großen Mittelalter-Trierers.

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