Basketball: Köln 99ers sind pleite

Der Basketball-Bundesligist Köln 99ers hat heute einen Insolvenzantrag gestellt. Laut Walter Pütz, Geschäftsführer der Köln 99ers, hat der Hauptsponsor des Vereins am Samstag erklärt, dass er seine wirtschaftlichen Verpflichtungen gegenüber den 99ers nicht erfüllen kann und wird.

Köln/Trier. (AF/red) Wie es mit dem Verein weitergeht und ob die Saison zu Ende gespielt wird, das soll vom Insolvenzverwalter entschieden werden. Einiges deutet aber darauf hin, dass der Deutsche Meister von 2006 keine Zukunft in der BBL haben wird. Im Sommer 2007 war der langjährige Namens- und Hauptsponsor RheinEnergie beim Verein ausgestiegen, der nach TV-Informationen bis zu zwei Millionen Euro jährlich zum Etat des Vereins beigetragen haben soll. Kürzlich scheiterte zudem der geplante Neubau einer 7000-Zuschauer-Halle in Hürth vor den Toren Kölns. Auch für die abstiegsgefährdeten Trierer Basketballer könnte die Insolvenz der Kölner Auswirkungen haben: Ein 99ers-Rückzug könnte bedeuten, dass nur ein BBL-Team absteigen müsste - die TBB liegt bisher mit drei Siegen auf dem vorletzten Tabellenplatz vor Schlusslicht Jena. Die BBL-Geschäftsführung will nach Bestellung des vorläufigen Insolvenzverwalters mit diesem so schnell wie möglich Kontakt aufnehmen. Dabei soll geklärt werden, ob, und - falls ja - für welchen Zeitraum die Weiterführung des Spielbetriebs beabsichtigt ist. Danach werde entschieden, ob die Köln 99ers weiter am Spielbetrieb teilnehmen können. Fiele die Entscheidung negativ aus, wäre der Teilnahmerechtsvertrag des Lizenzstatuts zu kündigen. Damit stünden die Köln 99ers als erster Absteiger fest. Die bisherigen Ergebnisse der Kölner würden aus der Wertung genommen.

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