Basketball: TBB Trier hält nach Zittersieg gegen Hagen die Klasse!

Trier · Mehr Dramatik geht nicht: In der letzten Minute sichert sich die TBB Trier im Keller-Duell gegen Phoenix Hagen einen 78:77-(44:44)-Sieg – und damit den Klassenerhalt! Mann des Tages war der überragende Chris Copeland.

Basketball: TBB Trier hält nach Zittersieg gegen Hagen die Klasse!
Foto: Willy Speicher

Trier. (AF) Trier gegen Hagen, 14 Sekunden vor Schluss: Chris Copeland sorgt per Korbleger mit seinem 30. Punkt für die Führung der TBB – 78:77! Es folgen 14 Sekunden Ewigkeit. Trier, noch unter der Team-Foulgrenze, foult drei Mal, raubt den Gästen damit wertvolle Sekunden. In der letzten Sekunde wirft Kale auf den Trierer Korb – und verpasst. Damit landet die TBB den zum vorzeitigen Klassenerhalt entscheidenden Heimsieg. Ein dramatisches Spiel, mit – erwartungsgemäß – großer Nervosität auf beiden Seiten. Bei der TBB ist die Anspannung seit Freitagabend, 21.50 Uhr, weg. Hagen muss weiter um den Verbleib in der Liga bangen. Ein bisschen Glück war für die Trierer durchaus dabei. Den Unterschied machte letztlich Chris Copeland. Der Power Forward war nicht zu stoppen. Das ist für die TBB nicht mehr als ein halbwegs versöhnlicher Abschluss einer zutiefst enttäuschenden Saison. Aber eine, in der die TBB sportlich noch mit einem blauen Auge davon gekommen ist. Eine bittere Niederlage, fand Hagen-Coach Ingo Freyer: "Ich denke, wir waren das bessere Team." Auch Triers Trainer Aaron McCarthy sprach von "etwas Glück". Die TBB fing konzentriert an, führte auch schnell mit 11:5 und nach sieben Minuten mit 17:7. Vor allem George Evans und Chris Copeland bescherten den Trierern den guten Auftakt. Die Hagener, die von über 100 mitgereisten Fans angefeuert wurden, wurden aber stärker, trafen nun auch hochprozentig. Turek brachte die „Feuervögel“ nach 16 Minuten erstmalig in Führung. Die TBB wirkte nun verunsichert, rettete aber in letzter Sekunde durch einen Dreier von Jamal Shuler ein Unentschieden in die Halbzeit (44:44). Für die TBB hatten Chris Copeland (14), Jamal Shuler (11) und George Evans (11) schon zur Halbzeit zweistellig gepunktet – genau die Spieler, vor denen der Hagener Manager Oliver Herkelmann vor dem Spiel noch besonders gewarnt hatte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Trierer völlig von der Rolle. Die Hagener sicherten sich zunehmend Rebounds, kamen auch öfter frei zum Wurf. Die TBB hatte in dieser Phase Glück, dass die Gäste nicht allzu weit davonzogen (48:55). Die Trierer mussten sich die Punkte nun hart erarbeiten. Copeland hielt sein Team aber im Spiel. Kurz vor Ende des dritten Viertels traf Shuler mit seinem dritten Dreier zum Ausgleich (57:57). Im letzten Viertel brachte Shuler die TBB in Führung (66:65), Hagen antwortete aber mit zwei Dreiern in Folge. Copeland sorgte letztlich fürs Happy End. Am Sonntag trifft die TBB im letzten Heimspiel der Saison auf den zweiten Aufsteiger neben Hagen, den Mitteldeutschen BC: Die Weißenfelser hatten sich bereits frühzeitig aller Abstiegssorgen entledigt. Spielbeginn ist um 17 Uhr. TBB Trier: Copeland 30, Shuler 16, Evans 15, Neitzel 7, Gillingham 3, Raivio 7, Pekovic 0, Shtein 0 Hagen (beste Schützen): Turek 20, Griffin 15, Jonusas 11, Jordan 9, Pryor 9 Zuschauer: 3650 Viertelstände: 24:18, 44:44 (Halbzeit), 59:61, 78:77

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