Gedenken an NS-Opfer „Ein unschätzbar wertvoller Aktenschatz“: Bekommt Saarburg das Dokumentations- und Gedenkzentrum für Opfer des Nazi-Terrors?

Saarburg · Saarburg soll ein Dokumentationszentrum für die Entschädigung von Opfern des NS-Regimes erhalten. Diesen Vorschlag macht ein Koblenzer Bundestagsabgeordnete. Bei der Landesregierung stößt die Idee auf Zustimmung. Warum ist Saarburg für eine solche Gedenkstätte der richtige Ort?

Bekommt Saarburg das Dokumentations- und Gedenkzentrum für Opfer des Nazi-Terrors?
Foto: TV/Bernd Wientjes

Es dürfte nicht oft vorkommen, dass im Bundestag über Saarburg geredet wird. Bei der Debatte über den Finanzhaushalt stellte der Koblenzer SPD-Abgeordnete Thorsten Rudolph die Stadt an der Saar in den Mittelpunkt seiner Rede. Saarburg, sagte der 48-Jährige, der zuvor Abteilungsleiter im rheinland-pfälzischen Finanzministerium war, sei etwa in Israel Synonym für die Wiedergutmachung. Grund dafür, sei das seit 1975 in der Stadt an der Saar beheimatete Amt für Wiedergutmachung. Die dem Finanzministerium im Mainz zugeordneten Behörde, in dem aktuell 15 Mitarbeiter beschäftigt sind, ist zuständig für die Entschädigung und die Unterstützung von Opfern des Nationalsozialismus.