Bernkastel-Kues: PKW unter Gesteinsmassen begraben – keine Verletzten (Update)

In der Nacht zum Montag ist in der Kallenfelsstraße in Bernkastel ein Teil eines Schieferhanges auf einen geparkten PKW gestürzt. Das Auto wurde unter zwei Tonnen schweren Felsmassen zerquetscht. Menschen waren zum Glück nicht in Gefahr.

Bernkastel-Kues: PKW unter Gesteinsmassen begraben – keine Verletzten (Update)
Foto: Sven Eisenkrämer
Bernkastel-Kues: PKW unter Gesteinsmassen begraben – keine Verletzten (Update)
Foto: Sven Eisenkrämer

(sve) Die Polizei hat die oft als Wanderweg benutzte Kallenfelsstraße im oberen Bereich für Fahrzeuge und Fußgänger gesperrt. Ein Geologe wurde bestellt, der den Bereich des Felsrutsches am Dienstagmittag begutachten soll, um mögliche weitere Gefahren festzustellen, das teilten Helmut Kaspar, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues, und Heiner Nilles von der Verbandsgemeindeverwaltung Bernkastel-Kues am Morgen mit. "Es besteht akut keine Gefahr für Menschenleben, sonst würden wir den Hang natürlich sofort unter die Lupe nehmen lassen", sagte Nilles.
Bemerkt wurde das Ganze laut Kaspar durch den Austräger des Trierischen Volksfreunds, der in der Kallenfelsstraße am frühen Morgen Benzingeruch wahrgenommen hatte, dann an die Mosel gelaufen war und aus einer Telefonzelle die Polizei verständigte. Diese ließ ebenfalls die Feuerwehren Bernkastel und Kues alarmieren.
Als Polizeibeamte nach dem Anruf die Straße erreichten, stießen sie zunächst auf einen größeren Haufen Schiefergestein, der die Straße blockierte. Unter den Erdmassen lugte ein Kennzeichen hervor, die Polizisten glaubten zunächst, dass ein PKW-Anhänger von den etwa zwei Tonnen Geröllmassen, die sich aus der steilen Felswand oberhalb gelöst hatten, verschüttet wurde. Bei genauerem Hinsehen stellten sie allerdings fest, dass ein komplettes Fahrzeug verschüttet worden war. Der PKW hatte im Kofferraumbereich noch eine Höhe von 60 cm, in der Fahrgastzelle nur noch eine Höhe von 20 cm.
Als die Beamten die Anwohner geweckt hatten und sichergehen konnten, dass keine Personen unter den zwei Tonnen Gestein lagen, konnten die folgenden Arbeiten beginnen. „Es war nicht möglich, dass ausgelaufene Benzin des Autos zu binden, aber nach unserer Einschätzung und der Meinung der Feuerwehr besteht dadurch keine Gefahr“, sagte Kaspar dem TV.

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