Bernkastel-Wittlich: Abhängig von Wetterkapriolen

Alle reden übers Wetter - besonders die Landwirte.

BERNKASTEL-WITTLICH. Alle reden übers Wetter - besonders die Landwirte. Seit Wochen anhaltende Trockenheit und nächtliche Fröste sind alles andere als gute Bedingungen für die regionale Landwirtschaft. „Wochenlange sintflutartige Regenfälle im Dezember und die unmittelbar danach einsetzende klirrende Kälte waren für das Getreide gar nicht gut", fasst Manfred Zelder, Vorsitzende der Kreisbauern- und Winzerschaft, zusammen. Im Februar dann Fröste ohne Schnee (Kahlfröste), der das in der Erde schlummernde Saatgut hätte schützen können: Auch das war relativ ungewöhnlich und nicht eben gut für das im Herbst ausgesäte Getreide. Und nun eine nicht enden wollende Trockenperiode mit Nachtfrösten. „Der Weideauftrieb wird sich verspäten", prophezeit Zelder, der die Wetterkapriolen aus der Sicht eines Tierhalters erlebt. Besonders betroffen seien die Mutterkuhbetriebe, weil die in einem festgelegten Rhythmus arbeiten. Dort kommen, anders als in Milchkuhbetrieben, wo rund ums Jahr gekalbt wird, die meisten Kälbchen im Februar zur Welt.