Bernkastel-Wittlich: Ein Masterplan und viele Wünsche

Mit einem "Masterplan" für die Region Hunsrück/Flughafen Frankfurt-Hahn will das Land rund um den Airport ein "geordnetes Wachstum" erreichen. Die Informationsphase ist abgeschlossen, jetzt geht's ans Eingemachte.

In zwei Workshops im November sollen mit den kommunalen Akteuren "Leitprojekte" erarbeitet werden. Der TV hat bei den drei vom Masterplan betroffenen Verbandsgemeinden im Kreis Bernkastel-Wittlich nachgefragt.

Die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues legt Wert auf eine "gerechte Verteilung der Steuer- und sonstigen Einnahmen". Dies werde sicherlich die Akzeptanz in der Bevölkerung steigern, zumal die Hunsrückorte der VG durch den Lärm beeinträchtig würden.

Für Morbach sind neben dem Projekt Hunsrückbahn auch der Ausbau überregionaler Wander- und Radwegeverbindungen sowie der Aufbau eines regionalen Marketings von besonderer Bedeutung. Ferner die rasche Realisierung der B 50 mit dem Hochmoselübergang, die Weiterführung der Schienenanbindung des Flughafens bis Morbach und die Verlagerung der B 327 entsprechend dem Planfeststellungsbeschluss. Die Gemeinde erwartet, dass die Gewerbestandorte nahe des Flughafens an Attraktivität gewinnen. Dabei sei die Verkehrsanbindung des Flughafens von entscheidender Bedeutung.

Die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach sieht ihre Vorteile vor allem im Tourismus. Ferner sind die Gemeinden der VG bestrebt, günstige Gewerbe- und Wohnbauflächen in der Nähe zum Flughafen zur Verfügung zu stellen.

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