Kurz nach 6 Uhr befuhr eine holländische Familie die Autobahn A3 in Richtung Frankreich, als der Fahrer bemerkte, dass er hinten links ein Reifenproblem am Fahrzeug (Opel) hatte. Er stellte den Pkw auf der Pannenspur ab und betätigte die Warnblinkanlage. Das Warndreieck wurde aufgestellt und die beiden Eltern zogen die Sicherheitswesten an.

Die beiden Kinder, zwei Mädchen (7 und 9 Jahre alt) beförderten sie in Sicherheit hinter die Leitplanken. Die Eltern mussten den Kofferraum leeren, um an den Ersatzreifen zu kommen. Als der Reifen gerade gewechselt war und das Paar das Auto wieder beladen wollte, raste ein luxemburgisches Auto (VW) aus Richtung Luxemburg kommend in den holländischen Pkw raste. Dieser wurde etwa 20 Meter weitergeschleudert und blieb an den Leitplanken stehen.

Die Mutter (37) der beiden Kinder wurde durch die Luft geschleudert und war sofort tot. Der Vater (38) wurde etwa 30 Meter weiter in die Mitte der Fahrbahn geschleudert. Er wurde lebensgefährlich verletzt nach Esch ins Krankenhaus gebracht. Der Mann ist mittlerweile außer Lebensgefahr.

Die beiden unverletzten Kinder, die den Unfall beobachten mussten, wurden sofort von holländischen Touristen, die als erste am Unfallort passierten, vorsorglich betreut. Später wurden sie vom "Service Psy" der Protection Civile betreut und bei der Feuerwehr Bettemburg untergebracht, bis Familienangehörige vor Ort waren.

Der Fahrer und der Beifahrer im luxemburgischen Pkw wurden verhältnismässig leicht verletzt. Beim Fahrer wurde Alkoholkonsum festgestellt.

Die Autobahn musste für den Verkehr bis Mittag gesperrt werden, was lange Staus nach sich zog.